Handball Kristjansson wird noch geschont
Der SCM bestreitet am Freitag (19 Uhr) gegen GOG Svendborg das erste Testspiel der neuen Saison. Auch mit einigen Fragezeichen.
Für den SCM-Coach ist in der Vorbereitung alles auf den 1. Oktober ausgerichtet. Dann wollen die Grün-Roten gegen den Bergischen HC erfolgreich in die neue Saison starten. Wiegert: „Wir haben seit Anfang Juli fleißig trainiert und vor allem an den Grundlagen gearbeitet. Handballerisch werde ich deshalb keine Wunderdinge von den Spielern erwarten. So weit sind wir noch nicht. Für uns ist das eher ein Trainingsspiel unter Wettkampfcharakter. Außerdem ist GOG in der Vorbereitung einen Schritt weiter als wir, weil in Dänemark die Saison schon Anfang September beginnt.“
Um nach der langen Pause keine Verletzungen zu riskieren, hat Wiegert die Belastung nur ganz behutsam gesteigert. Ausfälle waren deshalb nicht zu beklagen. Nur Marko Bezjak und Gisli Kristjansson stehen heute nicht auf der Platte. „Bezo“ befindet sich nach seiner Schulter-Operation noch im Reha-Training. Und beim ebenfalls an der Schulter operierten Isländer soll nichts riskiert werden. Wiegert: „Er hätte natürlich gerne gespielt und könnte das wahrscheinlich auch. Aber wir haben noch genug Spiele, so dass ich ihn jetzt noch mal schone.“
In Dänemark wurde die Saison ebenfalls abgebrochen und GOG stand zu diesem Zeitpunkt auf Rang vier. Der Club aus der Stadt Gudme in der Nähe von Svendborg hat sich mit Morten Olsen, der aus Hannover in seine Heimat zurückkehrt, und Anders Zachariassen, zuletzt in Flensburg, namhaft verstärkt. Im Tor des siebenfachen dänischen Meisters steht mit Sören Haagen eines der Vorbilder von SCM-Torwart Jannick Green. Der inzwischen 46-Jährige war in der Bundesliga einst für Flensburg und Kiel aktiv und kennt zwischen den Pfosten scheinbar kein Ende.
Zum Testspieldoppelpack dürfen heute und morgen jeweils 250 Zuschauer in die Getec-Arena. Die Fans konnten sich dafür ab Dienstag über die Webseite des Vereins anmelden und bekommen personalisierte Tickets, um im Fall der Fälle eine Nachverfolgung zu gewährleisten. Gemäß dem internen Hygienekonzept des Vereins sind in der Halle die Abstandsregelungen einzuhalten und muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Die Zuschauer sitzen auf der Haupttribüne Nord und Süd. Und zwischen den einzelnen Personen bleibt immer eine komplette Sitzreihe frei. Auch die Spieler müssen sich an strenge Regeln halten, einen Extra-Eingang benutzen und dürfen keinerlei Kontakt zu den Zuschauern haben.