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Handball Lemke spielt "jerne" beim SCM

Melsungens Nationalspieler Finn Lemke lobt seinen früheren Verein SC Magdeburg und berichtet vom Magdeburger Dialekt.

Von René Miller 10.02.2019, 02:44

Magdeburg l Von 2015 bis 2017 spielte Finn Lemke für den SC Magdeburg. Seitdem trägt der Nationalspieler das Trikot von Melsungen. Im Gespräch deutet der 26-Jährigen gute Chancen des SCM auf den Pokalsieg an.

Sie kehren am Sonntag an die Elbe zurück. Sind denn die Spiele beim SCM inzwischen Normalität oder kribbelt es noch?
Finn Lemke:
Spiele in Magdeburg werden für mich immer besonders bleiben. Schon wenn wir mit dem Bus nach Magdeburg reinfahren, freue ich mich. Ich hatte hier zwei richtig tolle Jahre. Und ich mag auch die Leute in Magdeburg sehr, weil die immer knallhart direkt sind.

Wie dick ist denn eigentlich noch der Kontakt zu den Ex-Kollegen?
Am dicksten mit Robert Weber. Wir schicken uns Nachrichten und telefonieren auch öfter mal. Und am Rande des Spiels hoffe ich natürlich, dass ich auch mit ein paar anderen Jungs noch reden kann.

Von Matze Musche sollen Sie ja bei der WM auch wieder bisschen Magdeburgisch gelernt haben ...
Oh ja. Mit ihm war ich natürlich bei der WM oft zusammen. Und seitdem hat sich bei mir auch wieder ein bisschen der Magdeburger Dialekt eingeschlichen. Da wird aus dem G mal schnell ein J. Deshalb sage ich statt gerne fast nur noch jerne.

Sind Sie mit der WM rundum zufrieden? Auch mit den Einsatzzeiten?
Mir ist es immer wichtig, eine Rolle in einer Mannschaft gehabt zu haben und ein wichtiger Teil im Team zu sein. Und das war so. Deshalb bin ich zufrieden mit der WM, auch wenn wir alle gerne mehr als Rang vier erreicht hätten.

Jetzt ist aber wieder Bundesliga angesagt. Was können Sie den Fans für den Sonntag versprechen?
Ein tolles Spiel in einem echten Hexenkessel. Zwischen dem SCM und Melsungen gab es meist auch immer heiße Duelle. Und wir haben das Ziel, uns für den internationalen Wettbewerb zu qualifizieren, noch nicht aufgegeben. Aber erst mal denken wir nur von Spiel zu Spiel. Bei unserer Verletzungsmisere auch besser so. Denn wir müssen ja immer erst schauen, wer aktuell überhaupt spielen kann.

Beim SCM freut sich übrigens auch Zeljko Musa schon auf Sie am Kreis. Beruht das auf Gegenseitigkeit?
Vor ihm habe ich großen Respekt. Außerhalb der Platte ist er eher ein zurückhaltender Typ. Aber im Spiel geht Zeljko ordentlich ab, peitscht sein Team wie zuletzt bei Kroatien bei der WM immer wieder nach vorn. Gegen ihn zu spielen, ist nicht einfach. Da geht es schon richtig zur Sache und tut weh. Aber es ist immer fair. Zeljko macht keine schmutzigen Dinge.

Ihr größter Erfolg mit dem SCM war der Pokalsieg 2016. Trauen Sie das Ihrem Ex-Club auch im aktuellen Wettbewerb zu?
Der SCM hat eine richtig gute Chance. Und das sage ich nicht nur, weil ich mal in Magdeburg gespielt habe. Die Mannschaft hat viel Erfahrung und weiß genau, wie man Final-Four-Turniere angehen muss und auf was es in Finalspielen ankommt. Und der SCM ist super hungrig auf Erfolg.

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