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Handball SC Magdeburg unterliegt Rhein-Neckar Löwen

Der SC Magdeburg hat das Gipfeltreffen der Handball-Bundesliga gegen Meister Rhein-Neckar Löwen mit 29:32 (11:15) verloren.

Von Thomas Juschus 02.11.2017, 20:35

Magdeburg l Gegen die „Großen“ der Handball-Bundesliga muss der SC Magdeburg weiter klein beigeben: Nach den Auswärtsniederlagen bei THW Kiel, TSV Hannover-Burgdorf, MT Melsungen sowie zuhause gegen die Füchse Berlin unterlag die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert am Donnerstag gegen Meister Rhein-Neckar-Löwen.

„Das waren Big Points für uns. Wenn man am Ende der Saison oben stehen will, muss man solche Spiele gewinnen“, freute sich Gäste-Trainer Nikolaj Jacobsen nach dem souveränen Auswärtssieg. „Vor allem unser 7:6-Spiel war heute überragend – das war ein sehr gutes Spiel von uns.“ Trainer Bennet Wiegert vom SC Magdeburg haderte vor allem mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft: „Wir hatten zu viele Fehlwürfe, nach meiner Statistik 24. Das darf man sich nicht erlauben, gegen keinen Gegner. Unsere Torwurfqualität war sehr, sehr schlecht.“

Der SC Magdeburg kam schon schwer in die Partie und lag gegen den amtierenden Meister schnell mit 1:4 (7. Minute) zurück. Vor allem mit dem Torabschluss taten sich die Hausherren von Anfang schwer, scheiterten in der Anfangsphase mehrfach frei an Löwen-Keeper Mikael Appel-gren. Aber auch Jannick Green im SCM-Tor machte zunächst einen guten Job und hielt den SCM im Spiel.

Bis zum 5:7 durch Michael Damgaard (15.) hielt der SCM Kontakt zum Tabellenzweiten, dann setzte sich die Mannschaft von Trainer Nikolaj Jacobsen Tor um Tor ab. Der SCM haderte dabei mehrfach mit den Entscheidungen der Unparteiischen Fabian Baumgart/Sascha Wild (Neuwied/Offenburg). „Wir lassen uns nicht auf den Kampf mit den Schiedsrichtern ein“, appellierte Wiegert in einer Auszeit an seine Mannschaft, um kurz darauf selber die Gelbe Karte zu sehen. Beim 15:10 (29.) durch Nationalspieler Patrick Groeztzki führte der Meister deutlich, ehe Mads Christiansen mit seinem dritten Tor zum 11:15-Halbzeitstand verkürzte.

Zwar kamen die Grün-Roten mit Dampf aus der Kabine und verkürzten durch Matthias Musche auf 14:16 (34.), danach zogen die Gäste, die fast durchgängig mit einem siebten Feldspieler agierten, aber wieder davon und lagen beim 22:17 (39.) durch Gudjon Sigurdsson wieder mit fünf Toren vorn. Die Stimmung in der Halle war entsprechend – es war fast mucksmäuschenstill. Als Hendrik Pekeler in der 54. Minute die 30:24-Führung erzielte, war mehr als eine Vorentscheidung gefallen. Zum Schluss konnten die Hausherren noch etwas Ergebniskosmetik betreiben – mehr ließ der Gegner nicht zu. Das nächste Punktspiel in der Bundesliga absolvieren die SCM-Handballer am 12. November bei Frisch Auf Göppingen.

SCM: Green, Quenstedt (1 Tor)– Musa (2), Chrapkowski (2), Musche (1), Pettersson (2), Molina, Christiansen (2), Mertens (1), O’Sullivan, Bezjak (3), Weber (2/2), Kalarash (2), Damgard (8), Zelenovic (3)

Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Palicka  - Schmid (7/2), Bliznac, Sigurdsson (7), Radivojevic, Gonzalez (4), Tollbring, Rnic, Mensah Larsen (4), Pekeler (4), Groetzki (5), Reinkind, Taleski, Guardiola, Petersson (1)

Schiedsrichter: Baumgart/ Wild (Neuwied/Offenburg). Zuschauer: 6800.

Mehr Informationen zum SC Magdeburg gibt es hier.