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Handball SCM-Abwehrchef hofft auf das Finale

Zeljko Musa, Abwehrchef des SC Magdeburg, möchte bei der EM in Kroatien auch am Finaltag aktiv dabei sein.

Von Daniel Hübner 17.12.2017, 00:01

Magdeburg l Wenn alles nach dem Plan von Zeljko Musa läuft, wird ihn sein Clubtrainer Bennet Wiegert nach dem letzten Bundesliga-Spiel des Jahres am 26. Dezember bei den Füchsen Berlin (15 Uhr) fünf Wochen nicht mehr sehen. Musa rechnet nämlich erstens ganz fest mit seinem Einsatz bei der Handball-Europameisterschaft in und für Kroatien. Und er hofft natürlich, in seinem Heimatland auch noch im Finale aktiv dabei zu sein. „Seit mehr als zehn Jahren waren wir immer unter den besten vier Mannschaften bei einer EM“, erklärte der Abwehrchef vom SC Magdeburg.

So ganz nach dem Plan von Musa sind allerdings die vergangenen Wochen nicht gelaufen. Man erinnert sich dabei vor allem an die etwas irritierenden Bilder aus dem Rückspiel der dritten EHF-Cup-Runde, als er schon mitleiderregend beim HC Constanta (Rumänien) mit hängender linker Schulter um den Einzug in die Gruppenphase kämpfte. Die Verletzung hatte er sich bei einem Zweikampf in Flensburg zugezogen.

„Sie macht mir immer noch Probleme“, sagt Musa, der am Donnerstagabend am Mannschaftstraining teilgenommen und sowohl in der Abwehr als auch im Angriff gespielt hat. Ob die Schulter bis zur EM hält? „Das ist die Frage“, erklärte der 31-Jährige, „deshalb schaue ich auch nicht bis zur EM, sondern nur bis zum nächsten Spiel.“ Und das bestreitet der Kreisläufer am 21. Dezember bei den Eulen Ludwigshafen (19 Uhr).

Da macht es sich gut, dass wiederum der Plan seines Coaches Wiegert Entlastung für den Vizekapitän vorsieht. In den vergangenen beiden Spielen, bei den Siegen gegen Lemgo und in Gummersbach, kam Carlos Molina zum Einsatz. Und wie schon beim Erfolg gegen DHfK Leipzig zeigte der 26-Jährige, dass er mehr als ein Dauergast auf der SCM-Ersatzbank ist – wenngleich Wiegert seine Qualitäten gerade in der Januar-Vorbereitung noch weiter fördern will. „Carlos hat in den letzten Partien sehr gut gespielt und gezeigt, dass er uns helfen kann. Aber wir müssen alle helfen, um unsere Ziele zu verwirklichen“, erklärt Musa, der bislang 37 Saisontore erzielte. Zudem ist es auch für ihn ein gutes Gefühl zu wissen, dass die Hauptlast im Mittelblock auf mehreren Schultern verteilt werden kann.

Und das fördert auch seinen Optimismus, bei den Titelkämpfen im Heimatland dabei zu sein. „Eine EM im eigenen Land ist immer etwas Schönes, aber zu Hause zu spielen, das bedeutet auch Druck“, sagt Musa, der bisher 97 Länderspiele (72 Tore) bestritten hat. Auf den kann er sich ab dem 27. Januar vorbereiten, wenn sich der kroatische Kader in der Nähe von Zagreb zum ersten Lehrgang trifft. Silvester wird Musa direkt in der Hauptstadt verbringen, mit Gattin Sanja und den Töchtern Sara und Lucija. Ein, zwei Tage später heißt es Abschied nehmen. Und nach Musas Plan bis zum 29. Januar. Dem Tag nach dem Finale.

 

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