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Handball-VerbandsligaSüd Zerbst - HG 85 Köthen II 23:28 (10:17) / Karsten Walter bester Werfer HSV nimmt erst in Hälfte zwei Fahrt auf

Von Markus Natho 22.01.2013, 01:35

Am Sonnabend hinterließ Handball-Verbandsligist HG 85 Köthen II seine Visitenkarte in der Zerbster Sporthalle. Nach einer starken Anfangsphase gewannen die Gäste gegen den HSV 2000 Zerbst am Ende mit 28:23 (17:10).

Zerbst l In den ersten Minuten war der HSV wie im Winterschlaf. Die Deckung stand noch nicht und im Angriff agierte mal zu nervös. Sicherlich ist der Druck auf die Mannschaft weiter gewachsen, doch gerade dann sollte sie mit kühlerem Kopf spielen.

In der 9. Minute ein weiterer Schlag ins Genick des HSV. Spielertrainer Natho bekam beim Stand von 1:7 zu Recht, nach einem nicht notwendigen Foul, die Rote Karte und brachte somit seine Mannschaft weiter in Zugzwang. In dieser Phase entwickelte sich Mathias Krümmling zu einer echten Alternative im Spielaufbau. Der HSV kämpfte. Zunehmend fand die Deckung zueinander und es wurden einige Angriffe der Gäste abgewehrt.

Leider wurden diese Bälle zu leichtfertig verspielt. Abspielfehler häuften sich und Köthen nutzte diese Schwachstelle der Zerbster aus und fing die Bälle reihenweise wieder ab. In der 20. Minute konnte der HSV auf 5:8 verkürzen. Beim Stand von 10:5 für die Gäste musste der Köthener Daniel Schwarz ebenfalls das Parkett nach Roter Karte verlassen.

Jedoch steigerte sich der Gästetorwart kontinuierlich und Köthen konnte den Vorsprung bis zur Halbzeitpause wieder auf 17:10 ausbauen.

In der Kabine wurden klare Sachen besprochen und sich nochmals motiviert.

Es dauerte einige Minuten, bis der Motor des HSV warmgelaufen war. Doch dann drehte der HSV auf. Jonas Hohmann und vor allem Karsten Walter brachten ihre Mannschaft jetzt Tor um Tor heran. Wenn sie selber nicht in Position waren, hatten sie immer ein Auge für den Nebenmann.

Krümmling leitete clever Regie und behielt die Übersicht, sagte Kombinationen an und strahlte selber Gefahr aus. Den i-Punkt setzten in dieser Phase die beiden Torleute des HSV. Geilich entschärfte reihenweise Bälle der Gäste und Engler zeigte seine Nehmerqualitäten beim Strafwurf, den er mitten ins Gesicht bekam.

HSV ist wieder dran

In der 53. Minute war der HSV wieder auf 21:23 dran. Zwar versuchte der HSV alles, um das Spiel noch zu drehen, aber Köthen spielte seine ganze Erfahrung aus und gewann am Ende glücklich mit 28:23 das Spiel.

Für die Zerbster heißt es jetzt, alle verletzten Spieler gesund zu bekommen und diese Leistung der zweiten Hälfte mit ins kommende Wochenende zu nehmen. Denn da kommt mit Schkopau ein Gegner in die Zerbster Sporthalle, wo der HSV unbedingt gewinnen muss.

HSV 2000 Zerbst: Geilich, Engler - Rummel (3), Krümmling (2), Hohmann (7), Tiepelmann (2), Markmann, Walter (8/1), Borchers (1), Lewin, Natho.