Kevin Lucht ringt bei der DM in Köln
Ringen l Stendal (wse) Am Wochenende finden die nationalen Titelkämpfe der A-Jugend im Ringen in Köln statt. Kevin Lucht vom RSV Stendal 07 hat sich dafür qualifiziert. Er trainiert an der Hallenser Sportschule. Er schaffte im vergangenen Jahr Unglaubliches, holte den ersten bundesdeutschen Meistertitel in die Altmark. Nun wechselte er in die Altersklasse der Kadetten (entspricht der A-Jugend). Der Jugendreferent des Landesringerverbandes, Robert Fuchs, schätzt die Chancen des Nachwuchssportlers ein.
Volksstimme: Herr Fuchs, wie sind Sie auf Kevin aufmerksam geworden?
Robert Fuchs: Bei vielen Wettkämpfen in Sachsen-Anhalt, bei denen auch der RSV Stendal anwesend war.
Volksstimme: Seit wann trainiert Kevin mit Ihnen?
Fuchs: Ich habe Kevin 2011 nach Halle auf die Sportschule geholt. Seitdem trainiert er wöchentlich mindestens einmal am Tag.
Volksstimme: Wie schätzen Sie die Trainingsleistungen ein?
Fuchs: Kevin ist sehr fleißig. Er hat keine Probleme, an seine Leistungsgrenzen zu gehen. Positiv ist, dass er ein sehr aktionsfreudiger Ringer ist. Er greift sehr oft an und versucht den Kampf selbst zu bestimmen.
Volksstimme: Kann Kevin das Gelernte im Wettkampf umsetzten?
Fuchs: Er versucht es. Dass dabei noch nicht alles klappt, ist ja klar. Aber wir arbeiten hart daran im Training.
Volksstimme: Welche Möglichkeiten sehen Sie für Kevin bei der DM?
Fuchs: Er startet erstmals bei den Kadetten. Diese Altersklasse beinhaltet drei Jahrgänge, das bedeutet, dass er einer der Jüngsten sein wird. An erster Stelle steht das Sammeln von Erfahrung und Wettkampfpraxis. Das heißt aber nicht, dass wir dort keine Chancen haben. Mit etwas Losglück und einer sehr guten Wettkampfleistung kann er unter die ersten Sechs kommen.
Volksstimme: Welche Perspektiven hat Kevin?
Fuchs: Das hängt natürlich auch von ihm selbst ab. Vom jetzigen Standpunkt her, glaube ich, dass er bei den Kadetten und später auch bei den Junioren vorn mitringen wird und hoffentlich noch mehrfach ganz oben bei den Deutschen Meisterschaft auf dem Treppchen stehen wird.