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Volleyball-Landesoberliga Burger VC blickt auf erfolgreiche Saison zurück Klassenerhalt? BVC übertrifft Erwartungen

Von Maria Kurth 23.03.2013, 01:13

Allen personellen Engpässen zum Trotz verteidigten die Volleyballer des Burger VC in der diesjährigen Landesoberliga-Saison ihren Bronzerang aus dem Vorjahr. "Dass wir den dritten Platz nochmal bestätigen konnten, ist einfach sensationell", so BVC-Trainerin Jessyka Postolla.

Burg l Ob es nun eine maßlose Untertreibung oder angesichts der dünnen Personaldecke einfach eine realistische Einschätzung war, bleibt ungeklärt. Feststeht: "Unser Saisonziel, die Klasse zu halten, haben wir weit übertroffen", so Postolla, die nicht zuletzt die starke Heimbilanz ihres Teams als Hauptgrund für den neuerlichen Podestplatz beziffert: "Bis auf die Spiele gegen Weißenfels und USC Magdeburg haben wir alle Heimspiele gewonnen. Das liegt vor allem an unseren Fans. Gegnerische Teams wissen bereits, was sie bei uns erwartet."

Doch auch Glücksgöttin Fortuna scheint in der vergangenen Saison ein besonderes Auge auf die Burger geworfen zu haben. "Wir haben zwar einen kleinen Kader, aber außer Moritz Räcke zum Saisonende und Kevin Jasper hatten wir zum Glück keine größeren Ausfälle", benennt Postolla einen weiteren Grund. So fügte sich Hendrik Kliefoth nahtlos ins Team ein und lieferte zusammen mit Kapitän Sebastian Behr eine starke Saison auf der Mittelblocker-Position ab. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Libero Jörn Malter war zudem auf Carsten Graßhoff, eigentlich gelernter Außenangreifer, Verlass. "Es war die erste Saison, in der er komplett als Libero durchgespielt hat. Dadurch ist er Stammspieler geworden", so Postolla.

Gegen den Ligaprimus aus der Landeshauptstadt (1:3, 0:3) sowie gegen den Rangzweiten Rot-Weiß Weißenfels (1:3, 2:3) hatten die Rolandstädter in beiden Partien das Nachsehen. "Trotzdem war das Spiel beim USC eines der stärksten und auch emotionalsten Spiele für uns." Einmal mehr spielten die Burger in Magdeburg ihre Stärken im Aufschlag und Blockverhalten aus und entführten immerhin einen Satz beim großen Favoriten. "Unnötig waren dagegen die Niederlagen gegen VC Bitterfeld-Wolfen II und Weißenfeld", so Postolla. Mit 6:15 mussten sich Graßhoff und Co. im letzten Saison-Heimspiel der Vertretung aus dem Burgenlandkreis geschlagen geben und verpassten damit gleichzeitig die Chance, sich mit einem Sieg vom heimischen Publikum zu verabschieden.

So gestaltete sich das Spiel am vergangenen Wochenende gegen den USV Halle zu einem echten Endspiel im Kampf um Rang drei - wenn auch nur auf dem Papier. Überraschend deutlich mit 3:0 behielten die Ihlestädter die Oberhand. Auch weil mit Alexander Behr und Georg Blum einmal mehr beide Außenangreifer eine starke Partie ablieferten. "Bei den beiden fällt es natürlich sofort auf, wenn einer mal keinen gut Tag erwischt. Alle anderen Spieler können wechseln, aber auf der Außenposition sind wir eben personell eng besetzt", so Postolla, die berufsbedingt einige Auswärtsspiele nicht mit antreten konnte. "Ich bin unheimlich dankbar dafür, dass Dennis Raab uns bei den Spielen unterstützt hat und auch Marco Hagemeier das Training übernommen hat, wenn ich zeitlich nicht konnte."

So war es neben einer großen Portion Glück und den altbekannten Stärken der Burger vor allem der Teamgedanke, der sich wieder einmal für den Erfolg verantwortlich zeichnete. "Wie es nächste Saison weitergehen wird, muss man sehen."