Handball Am Ende zählen die Punkte
Mit Ruhm haben sich die A-Jungen des SV Oebisfelde gegen die SG Seehausen nicht gerade bekleckert, doch es reichte zum 31:30-Erfolg.
Oebisfelde l „Das Wichtigste war, dass wir den zweiten Sieg perfekt machen konnten. Über das Andere wird noch zu reden sein. Denn insgesamt war ich mit dem Auftritt nicht zufrieden. Wir haben mehr Schatten als Licht gesehen“, kommentierte nach der Schlusssirene Oebisfeldes Co-Trainer Toni Seiler, der für den privat verhinderten Cheftrainer Markus Müller das Sagen auf der SVO-Bank hatte.
SVO-Licht sahen die treuen Anhänger in der Startphase. Die Oebisfelder agierten entschlossen und sicher und besaßen zu diesem Zeitpunkt mit Julian Meinel auch einen sicheren Vollstrecker. So lag der SVO nach elf Minuten mit 6:4 vorn. Allein fünf Tore gingen dabei auf das Konto von Meinel.
Auch anschließend blieben die Oebisfelder dank ihres effektiven Offensivspiels in der Vorhand – Karl Breiteneder, der zwei Siebenmeter verwandelte, und Niklas Müller schraubten den Vorsprung von 8:7 auf 11:7 (19.). Bis zum 13:9 in der 21. Minute, das Rückraum-Akteur Nils Oraschewski per Konter markierte, blieben die Oebisfelder auf Kurs, dann jedoch schlichen sich nach und nach Fehler ein. Seehausen nahm diese dankend an und schloss in der 28. Minute auf (14:14). Zur Pause lagen dann aber wieder die Oebisfelder, Karl Breiteneder brachte einen Strafwurf zum 16:15 unter, vorn.
In den zweiten Durchgang starteten die Hallenherren wie in den ersten – konzentriert und damit auch wieder effektiv beim Abschluss. Folge: Nach dem 18:20 durch die SG gelangen den SVO-Jungen drei Tore am Stück. Oraschewski und Müller mit zwei Toren, die er in Unterzahl markierte, warfen den SVO mit 23:18 (40.) in Führung. Eigentlich hätte das die Vorentscheidung sein müssen. Doch das war sie nicht.
Denn der SVO knüpfte nun auch wieder an die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte an. Konkret: Es lief nicht mehr rund. Die Oebisfelder leisteten sich Fehlabspiele und unpräzise Abschlüsse und luden damit Seehausen zur Aufholjagd ein. Die starteten die Gäste auch und waren nach 45 Minuten, Levi Netal hatte den 23:23-Ausgleich besorgt, mit ihrem Kontrahenten wieder auf Augenhöhe.
In den letzten 15 Minuten sahen die Fans dann einen offenen Schlagabtausch, in dem die Oebisfelder zum Glück die Nerven behielten. Müller traf nach dem neuerlich SG-Anschluss (28:29) zum 30:28 und Meinel verwandelte abgeklärt einen Siebenmeter zum letztendlich entscheidenden 31:28.
SV Oebisfelde: Schröder, Milde – Oraschewski (8), K, Breiteneder (6), H. Breiteneder, Müller (8), Weber (1), Meinel (7), Buchinsky (1).
Siebenmeter: 9/8;Zeitstrafen: 8.
