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Fußball Die Börde-Fans sind Spitze

Erfolgreich haben die Vertreter aus dem Landkreis Börde die erste Halbserie in der Landesklasse, Staffel 3, abgeschlossen.

Von Stefanie Brandt 03.02.2016, 04:00

Landkreis Börde l Germania Wulferstedt und der SV Seehausen gehören als Zweiter und Vierter zum Spitzenfeld. Der TSV Hadmersleben belegt als Siebter einen einstelligen Platz und der SV Hötensleben hat als Zehnter immerhin Abstand zur Abstiegszone, kann sich aber sicherlich noch verbessern. Erst kurz vor der Winterpause wurden die Wulferstedter noch vom SV Westerhausen abgefangen, so dass ihnen der Herbstmeistertitel verwehrt blieb.

In einer anderen Wertung sind die Germanen aber doch Spitze: Sie haben mit weitem Abstand die meisten Zuschauer. Zu den sieben Ligaheimspielen kamen stattliche 1710 Anhänger! Da wird manch höherklassiger Verein neidisch. Mit dem SV Hötensleben folgt ein weiterer Bördekreisvertreter auf Rang zwei: 1036 Zuschauer verfolgten die acht Heimspiele. Die wenigsten dagegen hatten die ZLG Atzendorf mit 345 in sechs Heimspielen und der 1. FSV Nienburg mit 421 Zuschauern in sieben Heimspielen.

Insgesamt besuchten 10369 Zuschauer die ersten 16 Spieltage der Landesklasse 3 – was sehr beachtlich ist. Die Magneten auf diesem Gebiet waren die Bördederbys Germania Wulferstedt gegen SV Seehausen und Germania Wulferstedt gegen den SV Hötensleben mit 415 und 403 Zuschauern. Es folgen zwei weitere Bördederbys. Die wenigsten Anhänger wollten die Spiele Blankenburger FV gegen SV Darlingerode/Drübeck und Germania Wernigerode – TSG Unseburg/Tarthun mit je 35 Zuschauern sehen.

Den ältesten durchschnittlichen Spielerkader hatte der Neuling in der Landesklasse, der SV Seehausen, mit exakt 29 Jahren. Es folgt der TSV Hadmersleben mit 28,7 Jahren. Den mit Abstand jüngsten Kader hatte mit Germania Wernigerode auch ein Aufsteiger (23,2).

Am letzten Spieltag vor der Winterpause schickte der SV Seehausen, den zwischenzeitlich ja Personalprobleme plagten, mit einem Durchschnitt von 30,5 Jahren die älteste Mannschaft beim Spiel in Blankenburg ins Rennen – und gewann 3:1. In der Rückrunde hoffen die Seehäuser, dass sie dank ihrer Neuzugänge Philipp Neubauer und Robin Marschke die alte Garde etwas schonen können.

Die höchsten Siege verzeichneten der Blankenburger FV mit einem 8:1-Heimerfolg gegen den SV Hötensleben sowie der TSV Hadmersleben (8:2 gegen Germania Wernigerode). Die torreichsten Spiele waren SV Hötensleben gegen TSG Unseburg/Tarthun (8:3), TSV Hadmersleben gegen Wernigerode (8:2) und das 5:5 im Spiel Hötensleben gegen Nienburg.

Der älteste Torschütze der laufenden Saison ist Rene Cunaeus vom SV Seehausen (beim 3:1-Sieg gegen Blankenburg). Der Jüngste ist Gabriel Kleider (17, TSG Unseburg/Tarthun, gegen den SV Langenstein).

Stefan König vom TSV Hadmersleben markierte beim 8:2-Heimsieg gegen Wernigerode sechs Treffer, gefolgt von Benjamin Rode (Wulferstedt), der alle fünf Treffer zum 5:0-Erfolg seines Teams gegen seinen jetzt neuen Verein SV Langenstein schoss. Mit je vier Toren waren Enrico Gerlach vom SV Seehausen beim 7:1 gegen Langenstein und Björn Ohnesorge vom SV Hötensleben beim 4:1 gegen Atzendorf erfolgreich.

Robert Ebers vom FSV Drohn­dorf/Mehringen hat in elf Spielen schon neun Gelbe Karten bekommen. Es folgt Lars Weidner vom SV Darlingerode/Drübeck mit acht Gelben in elf Spielen – beziehungsweise in zwölf Spielen, da ja das abgebrochene Spiel vom ersten Spieltag nicht zählt, aber die persönlichen Strafen eben doch. Christian Laßbeck von Drohndorf/Mehringen bekam schon zweimal die Gelb-Rote Karte, Nick Unger von Staßfurt je einmal Gelb-Rot und einmal Rot. Es gab leider auch nur drei Spieltage, an denen kein Platzverweis ausgesprochen wurde.

Bis jetzt kamen in den Spielen der Landesklasse 3 insgesamt 31 Schiedsrichter zum Einsatz. Steffen Ehrhardt (Wernigerode) hat mit zehn Einsätzen die Nase vorn, gefolgt von Alexander Schulz (Blankenburg) mit neun sowie Dirk Reider (Halberstadt) und Frank Schinke (Plötzkau) mit je sieben. Die witterungsbedingt ausgefallenen Spiele FSV Drohndorf/Mehringen gegen TSV Hadmersleben, SV Hötensleben gegen Eintracht Osterwieck und SV Langenstein gegen Blankenburger FV müssen schnell nachgeholt werden. Sie sind für den 6. Februar (Drohndorf) beziehungsweise 20. Februar neu angesetzt worden.