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Handball Die Nerven behalten im Spitzenspiel

Der Tabellenzweite der Verbandsliga, der Glinder HV „Eintracht“ empfängt den SV Eintracht Gommern. Der Anwurf der Partie erfolgt um 17 Uhr.

Von Kevin Sager 13.04.2018, 23:01

Glinde l Peter Pysall, Trainer des Verbandsligisten Glinder HV „Eintracht“, blickt zuversichtlich auf die kommende Partie gegen den Tabellenvierten SV Eintracht Gommern. Und der Coach hat auch allen Grund dazu. Seit nunmehr 14 Spielen sind die Glinder ungeschlagen. Zwölf Siege und zwei Unentschieden holte der GHV und sitzt dem Tabellenführer aus Osterburg weiterhin im Nacken. Doch die Tabellensituation „darf uns nicht interessieren. Das erzähle ich meinen Spielern auch immer wieder.“

Und am Sonnabend kommt es zum nächsten Spitzenspiel. „Wir haben jetzt keine leichten Spiele mehr“, sagt Pysall „und deshalb müssen wir bis zum Saisonende voll angreifen“. Denn im Hinspiel fand der Trainer kleine Fehlerchen, die den 20:16-Auswärtserfolg ein wenig überschatteten. „Das war ein bisschen das Spiel der verpassten Möglichkeiten. Beide Abwehrreihen standen sehr gut. Aber unsere Chancenverwertung war mangelhaft. Ich kann mich auch erinnern, dass Basti Weiss uns oft gerettet hat“, resümiert der Coach. Und daher haben die Glinder „etwas gut zu machen“, wie es Pysall beschreibt.

Doch der Coach ist gewarnt vor dem Gegner. Denn der SV Einheit ist in der vergangenen Saison erst aus der Sachsen-Anhalt-Liga abgestiegen. „Ich habe mal gehört, dass Gommern auch den Wiederaufstieg anstrebt“, sagt der Trainer. Doch genau das gleiche Ziel hat auch der GHV, auch wenn Pysall darüber noch nicht spricht. „Wir haben noch drei Schritte zu gehen, einer davon gegen Gommern. Der Rest ist Zukunftsmusik. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, dann wollen wir die Chance natürlich wahrnehmen.“

Um das Ziel weiter in Sichtweite zuhalten, „müssen wir unsere eigenen Stärken abrufen und uns rein beißen“, meint der Trainer und führt aus: „Wir haben immer eine kleine Schwächephase, die hatten wir in Zerbst auch.“ Doch nachdem der GHV diese überwunden hatte, ließ der Favorit keine Zweifel offen beim 27:20-Erfolg. Der Trainer lobte dabei die Abwehr und das Torwartspiel. „Wir hoffen mal, dass wir darüber auch das Spiel gegen Gommern gewinnen“, so Pysall. Denn der Trainer muss auf Jan Bauer (Arbeit) und den Kreisläufer Max Kreyenberg verzichten. Doch wie die Lücken, vor allem die am Kreis, gefüllt werden soll, das weiß der Coach bereits. „Mit Oliver Kowaczeck oder Arvid Schmidt haben wir da Alternativen. Es bedarf zwar dann wieder einer Findungsphase in der Abwehr, aber das sollte kein Problem sein“, sagt der Coach.

Doch auch Gommern wird ersatzgeschwächt nach Glinde reisen, denn dem Gästetrainer Sebastian Munter werden nur acht Spieler zur Verfügung stehen. Und für Glinde gilt nur eins im Saisonendspurt und das sind Punkte. „Wir müssen jetzt einfach die Nerven behalten und uns nicht verrückt machen“, sagt Pysall. „Wir gucken von Spiel zu Spiel. Und die Partie gegen Gommern müssen wir gewinnen.“ Auf die eigenen Stärken vertrauen und sich nicht verrückt machen lassen, das ist das Erfolgsgeheimnis.