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Fußball Die Topfavoriten spielen in einer Gruppe

Es ist die kürzeste Hallenkreismeisterschaft im Altmarkkreis Salzwedel - zumindest seitdem dort Futsal gespielt wird.

Von Florian Schulz 18.01.2019, 04:00

Beetzendorf l Lediglich zehn Mannschaften beteiligen sich am Kampf um die Hallen-Kreiskrone der Herren, die auch direkt für die Endrunde am Sonntag in Beetzendorf qualifiziert sind.

Liest man sich die Namen der Teams beim Finalkampf der Hallenkreismeisterschaft des KFV Altmark West durch, dürfte durchaus ein Hauch von Verwunderung aufkommen. Schließlich sind Teams wie der VfB 07 Klötze II, der MTV Beetzendorf II (beide 1. Kreisklasse) oder auch der SV Arendsee aus der Kreisliga nun nicht unbedingt Dauergäste bei einer HKM-Endrunde. Doch in diesem Jahr ist vieles etwas anders gelaufen, als es sich auch KFV-Spielausschussvorsitzender Axel Garz erhofft hatte.

Schon im August hätten die Teams, die in der Halle spielen wollen, ihre Meldung abgeben müssen. „Das wurde auf dem Staffeltag so auch bekanntgegeben. Allerdings haben viele Vereine, die es im Nachhinein bedauern, entweder ihr Postfach nicht gelesen oder Vertreter zum Staffeltag geschickt, die das nicht richtig weitervermittelt haben“, erklärt Axel Garz. Fünf weitere Klubs hätten gern an der HKM teilgenommen, doch das war nicht mehr möglich. „Wir konnten einfach keine weiteren Hallen mehr mieten und müssen die Teams für den Futsal-Cup des FSA auch rechtzeitig melden. Von daher mussten wir bei den zehn gemeldeten Teams bleiben“, so Garz.

Bei der dritten Auflage des Futsal-Cups, die am 2. Februar in der Beetzendorfer Sporthalle über die Bühne gehen wird, ist aus westaltmärkischer Sicht schon einmal Kreisligist SG Saalfeld dabei. Die Saalfelder hätten auch gern bei der Hallenkreismeisterschaft mitgewirkt, doch auch sie verpassten den Meldetermin. Allerdings bot der KFV-Spielausschusschef der SGS an, an der Landesmeisterschaft teilzunehmen. Dieses Angebot nahmen die Schützlinge von Trainer Jörg Pollehn an. Insgesamt stünden drei Plätze für Teams aus unserer Region zur Verfügung. Einen weiteren davon könnte der am Sonntag ermittelte Hallenkreismeister – sofern Interesse besteht – einnehmen.

Die HKM-Endrunde in Beetzendorf beginnt um 11 Uhr, die Kasse öffnet bereits um 10 Uhr. Während Erwachsene vier Euro Eintritt zahlen, sind ermäßigte Karten für drei Euro erhältlich. Gespielt wird nach Futsal-Regeln, somit ohne Bande und auf kleine Tore. Die Spielzeit beträgt zwölf Minuten. Die beiden Vorrundengruppen wurden bereits Ende Dezember ausgelost. Dabei kamen mit Blick auf die Qualität der Teams zwei vermeintlich komplett unterschiedliche Gruppen heraus.

Während in Gruppe A mit den beiden Kreisoberligisten SG Eintracht Mechau und SV Rot-Weiß Wenze, dem Kreisligisten SV Arendsee sowie den beiden Kreisklasse-Vertretern MTV Beetzendorf II und VfB 07 Klötze II eher die mutmaßlichen Underdogs aktiv sind, hat es Staffel B mit dem SSV 80 Gardelegen II, dem TSV 1919 Kusey, dem FSV Eiche Mieste, dem VfB 07 Klötze I (alle Kreisoberliga) sowie dem VfL Kalbe/Milde (Kreisliga) schon deutlich mehr in sich.

Von den Namen und den Leistungen in der Hinrunde auf dem grünen Rasen her sollten Gardelegen II, Kusey und Mieste die größten Chancen auf den Titel eingeräumt werden. Allerdings können es – da alle drei in einer Gruppe aktiv sind – nur zwei von den genannten Teams in das Halbfinale schaffen. Auch wenn der SSV, der TSV und auch der FSV allesamt hohe Ambitionen haben, muss einer der Favoriten frühzeitig die Heimreise antreten.

Sicherlich ist aber auch die Klötzer Erstvertretung nicht zu unterschätzen und an einem guten Tag ebenfalls ein Kandidat für die Vorschlussrunde. Der VfL aus Kalbe/Milde ist zwar schon mehrfacher Hallenkreismeister, doch diese Erfolge liegen schon ein paar Jahre zurück. Die Mildestädter, die mittlerweile um den Klassenerhalt in der Kreisliga bangen müssen, sind daher nur Außenseiter, wollen sich aber so teuer wie möglich verkaufen.

Dagegen wollen Mechau und Wenze ihren Favoritenrollen in Staffel A gerecht werden und in die Runde der letzten Vier einziehen. Während die Wenzer im Vorjahr insgesamt auf Rang vier landeten und diese Platzierung zumindest bestätigen wollen, verfügt auch die Eintracht über mehrere gute Hallenspieler. Die Arendseer sind allerdings ebenfalls nicht zu unterschätzen und schielen mit einem Auge in Richtung Halbfinale. Klar ist aber auch, dass dafür beim SVA vieles passen muss.

Mit dem Heimvorteil im Rücken sollte auch die Beetzendorfer Landesklasse-Reserve nicht außer Acht gelassen werden. Vor heimischem Publikum hat der Vertreter der 1. Kreisklasse nichts zu verlieren und möchte die höherklassige Konkurrenz natürlich so lange wie möglich ärgern. Kreisklasse-Schlusslicht Klötze II kann bei diesem Turnier ebenfalls nur gewinnen, auch wenn ein Einzug in die Runde der letzten Vier schon als mittelgroße Sensation zu betiteln wäre.

„Beim Futsal ist alles drin, da spielt die Gruppenauslosung keine große Rolle. Ich persönlich wünsche mir schöne und vor allem faire Spiele“, so Axel Garz. Als Schiedsrichter bei der Endrunde fungieren Wolfgang Schröder, Marcel Leppin, Guido Eisenschmidt und Hannes Serien. Die Verlierer der Halbfinalduelle kämpfen zunächst um den dritten Platz, ehe die Bahn frei für das große Finale ist. Spätestens um 17.30 Uhr soll der neue Hallenkreismeister und damit Nachfolger des SV 51 Langenapel, der in diesem Jahr nicht dabei ist, feststehen.