Fußball-Landesklasse2 SC Nedlitz - Gommern 3:2 (2:2) / Germania Olvenstedt - Zerbst 3:0 (1:0) Ein Geschenk für Kapitän Sanftenberg
Die Landesklasse-Kicker aus Zerbst und Nedlitz schnitten am Wochenende unterschiedlich ab. Während der SC Nedlitz gegen Gommern die ersten Saisonpunkte verbuchte, unterlagen die Zerbster in Olvenstedt mit 0:3.
Nedlitz/Zerbst l Jubel und ausgelassene Stimmung gab es am Samstag im Nedlitzer Lager. Endlich konnte die Mannschaft um Trainer Helmut Friedrich die ersten Zähler in der neuen Saison und neuen Staffel verbuchen. Der Zerbster Trainer Torsten Marks hingegen war traurig, denn "sein Patient, die Mannschaft, zeigte dieselben Symptome wie in der Vorwoche" und unterlag klar.
SC Vorfläming Nedlitz - Eintracht Gommern 3:2 (2:2). Es ist nun einmal so: "Elfmeter ist, wenn der Schiri pfeift und Gelb-Rot gibt es, wenn der Schiri pfeift". Der souverän leitende Schiedsrichter Frank Griebel und seine Assistenten Ralf Mehnert und Axel Heise ließen sich am Samstag nicht von ihrer konsequenten Linie abbringen. Nach rüdem Foulspiel von Fabian Eggert im Nedlitzer Strafraum kam Nikolai Kuklin zu Fall. Griebel pfiff sofort und zeigte auf den Punkt. Diese Chance ließ sich David Ritze nicht nehmen und verwandelte zum verdienten 3:2-Sieg. Und das Geburtstagsgeschenk für Kapitän Thomas Sanftenberg war perfekt. Die Gäste verloren nicht nur das Spiel, sondern in der 89. Minute noch Kapitän Daniel Stridde, der nach völlig unnötigem Foul im Mittelfeld an Sanftenberg noch den Gelb-Roten Karton sah.
"Es war ein hart erkämpfter, aber am Ende verdienter Sieg", freute sich das "Geburtstagskind" und fügte an: "In der ersten Hälfte haben wir zu leichte Gegentore kassiert. Aber das konnten wir in der zweiten Halbzeit ausmerzen. Wir haben mehr Druck gemacht und waren auch besser."
Germania Olvenstedt - TSV Rot-Weiß Zerbst 3:0 (1:0). "Es war auf ein paar Stationen Leben zu erkennen", meinte Trainer Torsten Marks. "Aber die Mannschaft war verunsichert. Es war keine Einheit zu sehen."
Gleich in der achten Minute wurden die Rot-Weißen kalt erwischt. Ein langer Einwurf in die Abwehr, ein verlorener Zweikampf und schon beförderte René Müller die Kugel ins Tor. "Olvenstedt hat kein Feuerwerk abgebrannt, war aber ausgebuffter", so Marks.
Trotzdem hatte auch der TSV Möglichkeiten zum Anschlusstreffer. Kurz vor der Halbzeit gab es eine "1000-prozentige" für Kapitän Florian Sens, der den Ball zentral vor dem Tor stehend nicht reinbekam.
"Wenn das Glück fehlt, kommt auch noch Pech hinzu", erzählte der Coach. Als Bastian Wiegelmann im Strafraum klar ohne Ballnähe gefoult wurde, blieb der Pfiff aus. "In der Vorwoche wurde eine Aktion, die niemals Elfmeter-würdig war, gepfiffen und am Samstag ein hundertprozentiger Elfer eben nicht", so Marks, der aber deutlich sagte: "Trotzdem sah bei uns alles sehr kränklich aus. Es fehlte der Offensivdrang."
In der 52. und 65. Minute sorgten Robert Puchowka und Michael Frank für die Entscheidung zugunsten der Gastgeber.