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Uwe Spieß im Volksstimme-Interview Ein Ziel ist es, in der Bördeliga zu spielen

05.10.2011, 04:35

Mit sechs Siegen aus sechs Spielen und 23:2 Toren führt der SV Blau-Weiß Empor Wanzleben die Tabelle der 2. Fußball-Kreisklasse, Staffel 3, an. Mit dem Trainer, Uwe Spieß, unterhielt sich Sportredakteurin Stefanie Brandt.

Volksstimme: Herr Spieß, Ihre Mannschaft ist derzeit in ihrer Liga das Maß der Dinge. Glauben Sie, dass Sie auf dem Weg in die 1. Kreisklasse noch aufgehalten werden können?

Uwe Spieß: Wir sind mit unserem Kader natürlich für die Liga schon sehr gut aufgestellt. Aber Mannschaften wie Ausleben, Hamersleben und Hadmersleben II traue ich auch einiges zu.

Volksstimme: Was macht Wanzleben in dieser Saison so erfolgreich?

Uwe Spieß: Das ist der Kader. Wir haben ja elf neue Spieler dazu bekommen -auch wenn einige noch nicht spielberechtigt sind, weil sie noch eine Sperre haben. Mit Mark Mewes im Tor und mit Michael Feldheim stehen wir hinten sicher. Beide haben ja schon in höheren Ligen gespielt, kamen jetzt aus der Landesliga vom VfB Ottersleben. Die Stürmer Benjamin Schröder und Martin Jentzsch sind auch Verstärkungen, genauso wie Glen Pinkernelle.

Volksstimme: Sind bei diesen vielen Neuzugängen die Spieler, die in der vergangenen Saison zu Empor gekommen sind, um wieder eine Mannschaft aufzubauen, jetzt nicht enttäuscht?

Uwe Spieß: Nein, einige spielen immer noch in der Ersten und bei vielen ging es einfach darum, überhaupt wieder ein Spiel am Wochenende zu haben. Dafür haben wir ja in dieser Saison die zweite Mannschaft gegründet.

Volksstimme: Wo bestehen die Stärken Ihrer Mannschaft und wo Verbesserungsbedarf?

Uwe Spieß: Die sichere Abwehr ist eine Stärke. Wir spielen jetzt mit einer Viererkette, was man in dieser Liga, wo es nur einen Schiedsrichter gibt, ja eigentlich nicht macht, aber mit Mewes können wir uns das leisten. So sind wir im Spiel nach vorn flexibler. Besser werden müssen wir auf jeden Fall in der Chancenverwertung. Gegen Osterweddingen hätten wir zehn Tore schießen müssen und haben am Ende nur knapp 1:0 gewonnen.

Volksstimme: Früher war Wanzleben eine kleine Fußballmacht im Landkreis, dann gab es gar keinen Männerfußball mehr. Ist im Umfeld noch etwas von dieser Vergangenheit zu spüren?

Uwe Spieß: Ich denke schon. Die Wanzleber Fans sind heiß auf Fußball. Die Spiele werden mit 60 bis 70 Zuschauern sehr gut angenommen, wir hatten auch schon über 100. Wenn wir gewinnen und guten Fußball zeigen, werden es noch mehr. Rüdiger Petrasch macht sehr viel im Umfeld. Dass er sich so engagiert, war ein Grund für mich, nach Wanzleben zu gehen. Man sieht, dass sich etwas tut - auch daran, dass es in Wanzleben wieder Nachwuchsfußball gibt.

Volksstimme: Wohin soll es mit dem Wanzleber Männerfußball auf lange Sicht gehen?

Uwe Spieß: Das Ziel ist es in absehbarer Zeit, also etwa drei Jahren, in der Bördeliga zu spielen.