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Handball-Verbandsliga Güsener HC bezwingt den Fermerslebener SV Magdeburg mit 26:23 (13:10) Erfolgreich: Keeper Andre Teske wird ordentlich warm geworfen

09.12.2013, 02:22

Güsen l Chris Hoffmann durfte machen, was er wollte. In Hälfte eins traf er aus dem Rückraum, in Halbzeit zwei vom Kreis und von der Siebenmeter-Linie. Am Ende markierte der Hüne des Güsener HC beim 26:23 (13:10)-Sieg über den Fermerslebener SV 13 Treffer für den Handball-Verbandsligisten. "Er geht eben dahin wo es wehtut", lobte sein Trainer Bernd Bretschneider.

Wahrscheinlich war es gar nicht so schlecht, dass Andre Teske bei der Erwärmung die doppelte Anzahl an Würfen auf seinen Kasten bekam. Damit war der einzige Keeper des GHC regelrecht warmgeschossen. Der Torhüter parierte nach acht Würfen in Halbzeit eins noch elf Versuche der Gäste in Hälfte zwei, darunter einen Siebenmeter. "Er war am Ende sehr gut da", fasste Bretschneider zusammen.

Teske war also ein Grund, dass der Gastgeber in den ersten 30 Minuten nach dem 6:6-Ausgleich (17.) vorentscheidend zum 11:8 davoneilen konnte. Der Schlussmann parierte zum Beispiel einen Freien vom FSV-Kreisläufer, er leitete zudem Konter ein, unter anderem mit einem sensationell langen Pass an den gegnerischen Kreis zu Hoffmann.

Ein weiterer Grund war die Umstellung in der Defensive zu einer 5-1 mit Tom Lehnau auf Spitze. Zuvor hatte Christian Haßbargen auf der linken Seite ziemliche Schwierigkeiten mit den wendigen Alex Beckmann und Björn van Stigt, immer wieder waren sie nach einer Körperdrehung frei durch und hielten ihr Team im Spiel. Nach dem Wechsel zur offensiveren Abwehr sowie Christian Haßbargen in den Mittelblock, lief es besser für Güsen, Rico Gerlach auf Linksaußen und Dominic Schulz auf Halb verteidigten aufmerksam. Nach dem 13:10 zur Pause gelang der Zwischenspurt zum 17:12 (38.) - die Vorentscheidung.

Dem FSV gelang zwar noch Ergebniskosmetik, letztlich kosteten ihn aber die insgesamt 21 Regel-Technik-Fehler und elf Fehlwürfe einen möglichen Punkgewinn, wenngleich die Partie dank ihres Torhüters Simon Schröder (17 Paraden) lange Zeit knapp blieb.

"Wir hatten anfangs einige Probleme auf der linken Seite, haben uns aber gut darauf eingestellt. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung", lobte schließlich Güsens Coach. "Aber man merkt, dass Einige schon auf dem Zahnfleisch krauchen." Da kommt die Pause bis zum 11. Januar 2014, wenn das Team beim Spitzenreiter Eintracht Gommern zu Gast ist, gerade recht, wenngleich Chris Hoffmann und Andre Teske scheinbar gerade so richtig in Fahrt gekommen waren.

Güsen: Teske - K. Haßbargen (2), Schulz (4), Hoffmann (13), C. Haßbargen (4), Lehnau, Schwab (2), Gerlach, Mache

Fermersleben: Schröder - Beckmann (5), Duve (2), Dietze (1), Hügen (4), Hausmann (2), Mewes, Möhring, Parthey (1), Brecht, Splitt, van Stigt (7)

Siebenmeter: Güsen 6/5 - Fermersleben 4/2; Zeitstrafen: Güsen 8 - Fermersleben 7