Familientag feiert gelungene Premiere

"Wir wollen für unseren Sport werben", äußerte der Abteilungsleiter Badminton des TV "Gut Heil" Zerbst, Fabian Grüneberg. Die Abteilung veranstaltete am vergangenen Sonnabend einen "Familientag". Die Premiere ist sehr gut angekommen.

Zerbst."Wir haben alle unsere Mitglieder eingeladen", erzählte der Finanzwart des Turnvereins"Gut Heil" Zerbst und langjährige Spieler, Hans-Günther Beelitz. "Alle konnten ihre ganze Familie, Eltern, Großeltern, Bruder oder Schwester mitbringen. So können sich die Mitglieder untereinander und auch die Familien kennen lernen."

Dies gelang recht gut, auch wenn der Zeitpunkt nicht ganz so glücklich gewählt wurde, denn zum Ferienbeginn fehlten dann doch etliche Kinder samt Eltern. Außerdem war es am Sonnabend ziemlich heiß. So zog es sicher einige in das benachbarte Freibad.

Dennoch kamen zahlreiche Badmintonspieler in die Friesenhalle in Zerbst, darunter Eltern und Kinder, um die interessante und vielseitige Sportart auszuprobieren. Alle Felder waren schnell belegt und es fanden sich immer neue Paarungen zum Spielen zusammen.

In der Abteilung Badminton trainieren mittlerweile 32 Kinder im Alter von sechs bis 18 Jahren. "Nach der Umstrukturierung hat sich viel getan", erzählte Grüneberg, der selbst die Kinder trainiert. "Wir zählen seitdem 20 neue Mitglieder."

Dem C-Trainer Leistungssport stehen die Spieler Cindy Weller, Kevin Röschke, Michael Hesse sowie Florian und Wolfgang Belger unterstützend zur Seite.

Trainiert wird mittwochs von 16.15 bis 19 Uhr in zwei Gruppen. In den Ferien beginnt das Training erst um 17.30 Uhr. "Kinder und Erwachsene sind natürlich jederzeit willkommen", so Beelitz. "Wir sind übrigens keine Leistungssportler. Mehr als die Hälfte, ja fast ein Dreiviertel der Abteilung sind Volkssportler. Die anderen spielen aktiv", so der Zerbster.

Für den Sonnabend hatten sich die Organisatoren sehr viel ausgedacht, um für ihre Sportart zu werben. Nach dem Spiel in der Halle wurde auf dem Sportplatz eine moderne Form des Badmintons erklärt, das Speedminton. Das Spiel verbindet Elemente der Sportarten Badminton, Squash und Tennis zu einer völlig neuen Sportart. Der Federball, genannt Speeder, wird dazu mit einem Stahlring beschwert, so dass er weniger windanfällig ist. Das Spielfeld, Speecourt genannt, besteht aus zwei Quadraten, die sich gegenüber liegen. Gespielt wird ohne Netz, bis 15 Punkte erreicht sind. Sicher auch etwas für Kinder und Jugendliche, denn das Spiel ist noch schneller als in der Halle.

Für die Pause standen selbstgebackener Kuchen, frisch gebrühter Kaffee und diverse Getränke bereit. An alles hatten die Mitglieder gedacht, so dass sich die Besucher gleich heimisch fühlten.

Erst kürzlich konnten sich die Abteilungsmitglieder über neue Trikots freuen, die ihnen die Firma Detlef Bieda PAB-Personalservice sponserte. Auch Gerald Zielinsky vom Sportfachgeschäft in Zerbst unterstützte. Dafür bedanken sich die Mitglieder herzlich. Nun können sie bei Turnier-Teilnahmen in ihren einheitlichen, schmucken grünen Trikots auflaufen.

Und noch etwas Erfreuliches war vom Abteilungsleiter Fabian Grüneberg zu hören: In der neuen Serie werden die Zerbster wieder eine Wettkampf-Mannschaft ins Rennen schicken. Gespielt wird in der Landesklasse.

Zum Team gehören neben den Zerbstern Petra Fricke, Lea-Lane Albrecht und Fabian Grüneberg drei Neuzugänge. Martin Lorenz und Steffen Heuer hatten bisher in der Stadliga Magdeburg gespielt und wollen sich einbringen. Viel Erfahrung bringt Nando Hermanns mit, der bisher in der Landesliga Heyrothsberge im Einsatz war.Dort spielten bis vor Kurzem auch Grüneberg und Fricke. Das Team hat sich gleich den Aufstieg in die Landesliga zum Ziel gesetzt.

Nun hoffen die Verantwortlichen erst einmal, dass der Badmintonsport in Zerbst und Umgebung bekannter und beliebter wird. Denn nur der Nachwuchs kann dafür sorgen, dass die Sportart auch in der Zukunft bestehen bleibt.