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Fußball-Verbandsliga Nur noch vier Punktspiele in der Hinrunde für die Altmärker Ganz klar: Lok Stendals Kicker haben ein nicht zu übersehendes Heimspiel-Problem

Von Wolfgang Seibicke 15.11.2011, 05:23

Wieso kommt Fußball-Verbandsligist 1. FC Lok Stendal auch in dieser Punktspielsaison nicht so recht "in die Puschen"? Diese Frage stellt sich die Anhängerschaft insbesondere nach der 2:3-Heimniederlage gegen Kemberg.

Stendal l Tatsächlich ist die erhoffte Punktausbeute der Altmärker in der laufenden Saison mit bislang elf Zählern aus insgesamt elf Spielen wenig befriedigend.

Das Konzept, weiterhin mit einer jungen Mannschaft, die vor der Saison mit den Routiniers Thomaschweski, Spork und Meinhardt ein tragfähiges Gerüst erhalten hat, zu arbeiten und sie mit Hilfe der "neuen Alten" in jeder Beziehung weiterzuentwickeln, ist von den Fans durchaus mit Interesse aufgenommen worden.

Was die Einzelleistungen der früher durchweg unter Trainer Uluc beim Berliner FC Dynamo spielenden drei Akteure angeht, so sind nur wenige Abstriche zu machen. Kevin Meinhardt ist tatsächlich ein besonders einsatzstarker Angreifer und "Knipser", Nico Thomaschewski ein sehr erfahrener und zuverlässiger Torhüter. Ein besonders hohes fußballerisches Niveau besitzt der 36-jährige Guido Spork. Was er auf dem Spielfeld anpackt, das hat meistens Hand und Fuß. Durch Strafen (Rot und Gelb-Rot) sowie durch Krankheiten wurde er jedoch zurückgeworfen und konnte nur sieben der elf Punktspiele mitbestreiten. Am Sonnabend gegen Kemberg wurde er ausgewechselt. "Er hatte gut begonnen, dann aber keine Bindung mehr zum Spiel gefunden. Zuvor hatte er zweimal leicht trainiert, doch das reicht nicht" so sein Trainer Volcan Uluc.

Weitere Lok-Spieler, prägnantestes Beispiel war Maik Auorf, konnten am Sonnabend vor heimischem Publikum nicht an die bislang gezeigten Leistungen heranreichen. Spätestens jetzt ist klar: Die Stendaler Mannschaft hat ein Problem der größeren Art in Heimspielen. Dem stimmt Coach Uluc zu: "Auch beim 0:1 bei Spitzenreiter Preussen Magdeburg war die Mannschaft, wie zuvor schon beim 3:0-Sieg in Völpke, richtig konzentriert auf dem Platz. Zu Hause, Ausnahme war das Haldensleben-Spiel, spielt sie teilweise verkrampft."

Ist das in den letzten beiden Heimspielen der Hinserie gegen Union Sandersdorf (26. November) und Arnstedt (10. Dezember) noch zu ändern? Auswärts tritt Lok noch bei Halle-Ammendorf (diesen Sonnabend) und bei Fortuna Magdeburg (4. Dezember) an.

Sven Körner steigt übrigens in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining ein.