Basketball Gegner zermürbt

Die Basketball-Herren des TV „Gut Heil“ Zerbst landen einen fulminanten 79:36-Erfolg in Bitterfeld.

Von Ralf Gohl 20.02.2017, 23:01

Bitterfeld l So richtig einschätzen konnte man diesen Gegner nicht, denn die Sixers hatten bis dato nur vier Spiele absolviert und dabei nur die beiden Vergleiche gegen Tabellenführer Aschersleben verloren. Wer Angst hat, sollte sich das aber nicht anmerken lassen.

„Gut Heil“ hatte wieder alle Leistungsträger an Bord und einen kleinen Spielplan. Bei den Gastgebern fehlten mehrere jüngere Spieler. Also wollten die Zerbster aufs Tempo drücken und damit den Gegner mürbe machen. Maerten und Krone setzten die Guards sofort unter Druck und leiteten Fast Breaks ein. Center Eduard Zeitler brauchte im ersten Viertel nicht oft über die Mittellinie zu laufen. Bevor er sie erreichte, war der Angriff meist schon abgeschlossen.

„Gut Heil“ hielt das Tempo über die gesamte erste Hälfte hoch, dafür sorgten auch die eingewechselten Tuma, Gotzmann und Kirchner. Zur Halbzeit lag Zerbst mit 40:15 Punkten vorn.

Die Sixers starteten nach dem Wechsel zwar noch einmal den Versuch einer Ergebniskosmetik, doch mehr als 13 Punkte im dritten Viertel gelangen ihnen gegen eine flexible Abwehr nicht.

„Gut Heil“ spielte dagegen groß auf und traf für 24 Punkte. Besonders erfreulich war, dass am Ende mit Zeitler (27 Punkte), Bender (15), Krone (11) und Maerten (11) gleich vier Spieler zweistellig gepunktet hatten.

Am Spielende nach einem etwas schwächeren letzten Viertel stand ein souveräner 79:36-Auswärtssieg auf der Habenseite.

Zum Ende der Saison bleiben noch drei Heimspiele zu absolvieren. Aber selbst bei 100-prozentiger Erfolgsquote wird Aschersleben von der Tabellenspitze nur zu verdrängen sein, wenn die Vorharzer ihr letztes Heimspiel gegen Dessau verlieren. Anders betrachtet haben sowohl Dessau als auch Bitterfeld theoretisch noch die Möglichkeit, Zerbst von Platz zwei zu verdrängen. Für ein wenig Spannung ist also schon noch gesorgt.