Handball Sachsen-Anhalt-Liga: Lok Schönebeck gewinnt gegen SG Spergau mit 44:31 (18:16) Gemeinsam und wie aus einem Guss
Wie befreiend der 44:31 (18:16)-Erfolg der SG Lok Schönebeck gegen Spergau am Sonnabend war, zeigte sich im ausgelassenen Jubel mit den Fans. Groß war die Last, die von Spielern und Verantwortlichen abgefallen war.
Schönebeck l Es war ein Sieg der Mannschaft. Sie präsentierte sich wie aus einem Guss. Zunächst lief es bei Christian Schuster im Tor super, "die Zusammenarbeit mit der Abwehr funktionierte gut", lobte Trainer Dirk Heinrichs. Lok setzte sich zum 8:4 ab. Als der Keeper eine schwächere Phase hatte, sprang Sebastian Weiss in die Bresche. "Die beiden haben sich sehr gut ergänzt."
Das galt ebenfalls für Stefan Kazmierowski und Steffen Kliem, die sich in der Offensive auf Mitte abwechselten. Benötigte der Gastgeber Ruhe im Aufbauspiel, trumpfte der Routinier auf. Kliem hingegen sorgte selbst für viel Bewegung.
Nur einer war zumeist auf sich allein gestellt, bewältigte die Aufgabe aber mit Bravour. Sebastian Papendiek arbeitete als einziger echter Kreisläufer viel, verschaffte beispielsweise Robert Mennecke oder Falk Hohmann Freiräume und war selbst nur schwer zu halten, markierte sieben Treffer. Nur gegen Ende der Partie bekam er eine wohl verdiente Pause, für ihn ging Kazmierowski an den Kreis, Hendrik Grünig, der sogleich mit einem Treffer auftrumpfte, blieb im Rückraum.
Nur in der Schlussphase der ersten Halbzeit ließen die Gastgeber in der Defensive etwas nach, mussten nach dem 15:10 noch das 18:16 hinnehmen. Nach dem Wechsel aber sprinteten sie davon. Beim 31:27 (47.) hielt Weiss einen Siebenmeter, zudem parierte Schuster im Anschluss zwei Würfe und in der Offensive wurde über Tim Böttcher gekontert. Auch im Positionsspiel blieb Schönebeck erfolgreich, beispielsweise durch Jan Bauer auf Rechtsaußen oder Falk Hohmann mit seinen typischen Aktionen im Eins-gegen-Eins. Er erzielte so auch den 40. Treffer für seine Farben und war mit neun Treffern bester Werfer. Viel wichtiger aber, und das dürfte Heinrichs am meisten freuen, war die Verteilung der Treffer, womit sich Lok gemeinsam die Last von den Schultern warf und Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle fand.
Lok Schönebeck: Schuster, Weiss - Kliem (2), Engelhardt (1), Hohmann (9), Grünig (3), Kazmierowski (7/2), Bauer (2), Papendiek (7), Schulz, Mennecke (6), Böttcher (7)
SG Spergau: Kemnitz, Thiele - Hesse (7/1), Schwarz (4), Wrobel (4), Fischer (3), Hanke (5), Fichtner (2), Weinand (1), Pöritz (5/1), Zimmermann
Siebenmeter: Schönebeck 3/2 - Spergau 5/2; Zeitstrafen: Schönebeck 2 - Spergau 2