Kicker vom Umfassungsweg wollen noch einen Punkt

Magdeburg l Zum Saison-Halali treffen am 30. Spieltag der Fußball-Landesklasse, Staffel 2, die SG Handwerk (13.) und Germania Olvenstedt (9.) im "Spiel des Tages" auf dem Sportplatz Umfassungsweg aufeinander. Für den Gastgeber geht es um den Klassenerhalt, für den, zu aller Sicherheit, noch ein Zähler benötigt wird. Anpfiff ist auf allen Plätzen um 15 Uhr.

Eigentlich könnte sich Marcus Hahnke, Trainer der SG Handwerk, bereits vor dem Derby gegen Olvenstedt zurücklehnen und den Verbleib in der Klasse feiern. Drei Punkte hat seine Mannschaft Vorsprung vor dem Kontrahenten SV Altenweddingen. Zusätzlich müssten die Altenweddinger, die beim benachbarten TSV Hadmersleben antreten, auch noch 15 Treffer aufholen, um die Hahnke-Elf noch abzufangen.

Hahnke möchte nicht mehr im Hinterkopf rechnen müssen: "Wir haben zwar ein gewaltiges Polster, aber in der Vergangenheit hat es gerade an letzten Spieltagen schon unmögliche Dinge gegeben. Wir haben auf den Fast-Nichtabstieg am vergangenen Wochenende bereits angestoßen und wollen nun gegen Olvenstedt alles klarmachen. Darum gibt es die Devise, mindestens einen Zähler hier zu Hause zu holen."

Dabei wird der Handwerk-Coach zumindest in der Defensive umbauen müssen, denn mit Gordon Benzner, Norman Rindorf und Thomas Mieruch weilen einige Akteure bereits im Urlaub. Da auch der Einsatz des rückengeplagten André Petersdorf noch fraglich ist, wird wohl René Fleck nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre in das Abwehrzentrum rücken.

Auf der Gegenseite hat der Olvenstedter Coach Maik Herrmann keine Kadersorgen. Er muss noch andere Entscheidungen im Hinterkopf berücksichtigen: "Einige Spieler werden die zweite Mannschaft im letzten Saisonspiel noch verstärken, damit dort die Minimalchance auf den Klassenerhalt noch genutzt werden kann. Ansonsten werden gegen Handwerk einige Spieler zum Einsatz kommen, die bisher in der Saison nicht so zum Zuge kamen. Für mich sind die Handwerker durch und für uns liegt der Fokus auf dem Stadtpokalfinale eine Woche später."

Außerdem in Heimspielen gefragt sind Aufsteiger Roter Stern Sudenburg (10., gegen Gerwisch) und der SV Arminia (12., gegen Kleinmühlingen). Die beiden Magdeburger Mannschaften sicherten sich am vergangenen Wochenende jeweils den Klassenerhalt und können sich nun ohne Druck vor den eigenen Fans verabschieden.

Auswärts müssen der TuS 1860 Neustadt (6., in Heyrothsberge) und Schlusslicht MSV Börde II (16., in Niegripp) bestehen. Während die Neustädter zumindest ihren sechsten Rang verteidigen wollen, wird die Börde-Reserve, nach der 6:2-Gala zuletzt gegen Hadmersleben, nun auch auswärts versuchen, für einen positiven Liga-Abschied zu sorgen.