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Fußball Manuel Krüger hält den Sieg fest

Der FSV Wespen ist Kreisklassen-Pokalsieger, bezwingt Biendorf mit 2:1 (1:0).

19.05.2016, 01:01

Plötzkau (hla) l Der BSC Biendorf war nach den beiden Punktspiel-Erfolgen (4:1, 2:0) als Favorit in die Partie gegangen. Er legte mit viel Tempo los und hatte die erste gefährliche Aktion, aber Keeper Manuel Krüger hielt prächtig. Doch das war es für lange Zeit mit den Biendorfern. Denn der FSV fand gegen einen recht unsortierten und behäbigen Abwehrverbund seinen Faden. So scheiterte Günther an Keeper Steffen Brocke, als er frei zum Abschluss kam (7.). Der FSV war nun deutlich besser im Spiel, machte aber zu wenig aus seinem Ballbesitz und seiner Feldüberlegenheit. Zu oft kam der finale Pass nicht an. Nur sporadisch und mit Fernschüssen, die der Verzweiflung nahe kamen, versuchte es Biendorf. So fand das Geschehen zwar meist in der BSC-Hälfte statt, aber es gab kaum Torraumszenen. Gefahr wurde meist bei Standards erzeugte. Vor allem bei Eckstößen wackelte die BSV-Abwehr bedenklich. So rettete ein Feldspieler zweimal auf der Torlinie (37., 40.). Das 1:0 lag förmlich in der Luft. Fast mit dem Pausenpfiff war es dann so weit. Über die linke Abwehrseite wurde die BSC-Abwehr überspielt. Doch es benötigte drei Versuche, ehe der Ball im Netz lag. Zunächst hielt Keeper Brocke. Dann stand das Bein von Sören Friedrich im Weg. Beim dritten Nachschuss zeigte sich Lucas Brüß eiskalt. So ging der FSV mit einem verdienten Vorteil in die Kabine.

Sicherlich hatte der BSC-Trainer sein Team für Hälfte zwei neu eingeschworen, doch dieses Vorhaben ging recht schnell nach hinten los. Denn der Wiederanstoß wurde abgefangen. Nach dem FSV-Konter über die linke Angriffseite hatte Sebastian Cevik wenig Mühe, die Eingabe aus Nahdistanz einzunetzen. Zwar wehrte sich der BSC energisch und hatte mehr vom Geschehen, er kam aber selten in die entscheidende Zone vor dem FSV-Tor. Die Mannschaft spielte nun einen geschickten Konterfußball und hatte mit einem Lattentreffer (53.) Pech. Dies wäre die Vorentscheidung gewesen. Doch mit dem Anschlusstreffer trat das Gegenteil ein. Das Finale lebte dann von hoher Spannung bis in die Nachspielzeit. Denn im letzten Drittel startete der Kreisliga-Aufsteiger einen Sturmlauf, in dem bei Standards gar der Torhüter mit nach vorn ging. Doch FSV-Keeper stand seiner aufopferungsvoll kämpfenden Mannschaft immer wieder mit starken Leistungen zur Seite und hielt den Sieg fest. Dabei hatte er auch mehrfach das Glück des Tüchtigen.

Zudem fehlte es dem Favoriten an Ideen. Doch auch die Brechstange brachte nichts ein. Der FSV war über Standards weiterhin gefährlich. So mussten erneut Feldspieler auf der Torlinie des BSC retten (76., 78.). Dazu nahm auch die Verbissenheit der Zweikämpfe zu. Schiedsrichter Müller musste nun schon zu Karten greifen, um einigermaßen Ruhe ins Match zu bringen. Dies gelang ihm auch. Der FSV verteidigte nun aufopferungsvoll. Es gab erste Krämpfe und viele Akteure waren „platt“. Der FSV-Angriff brachte in den Schlussminuten keine Entlastung mehr, aber auch dem BSC schwanden die Kräfte. Jedoch erlebten die Zuschauer, in der vom SV Plötzkau topp organisierten Veranstaltung, ein echtes Pokalspiel.

Tore: 1:0 Lucas Brüß (44.), 2:0 Sebastian Cevik (46.), 2:1 Ronny Cisewski (57.); SR: Maximilian Müller (Aschersleben), Andreas Bachmann (Hecklingen), Eckhard Krüger (Plötzkau), ZS: 312

Wespen: Manuel Krüger – Stefan Knopf, Tino Riebold, Alexander Auer, Andre Zander, Alexander Schmutzler, Sebastian Cevik, Benjamin Günther (63. Eike Stefaniak), Michele Kornut (87. John Reggelin), Lucas Brüß, Patrick Haberkorn (67. Stephan Hollstein)

Biendorf: Steffen Brocke – Toni Gundermann, Sören Friedrich, Ronny Cisewski, Falk Nebel, Tim Liebegott (67. Christian Rochow), Felix Tauchen, Enrico Markgraf, Benjamin Contes, Steven Bol, Dustin Protzmann