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Handball Messen sind früh gesungen

Die Handballerinnen des TSV Wefensleben bleiben in der Bezirksliga in der Erfolgsspur. Gegen Lok Schönebeck II siegten sie 41:8.

Von Florian Bortfeldt 01.03.2019, 00:01

Wefensleben l Im Kampf um Platz drei in der Bezirksliga haben die Frauen des TSV Wefensleben einen deutlichen 41:8-Heimsieg gegen Schlusslicht SG Lok Schönebeck II eingefahren. Das war gleichzeitig der höchste Saisonsieg, wenngleich es im Hinspiel beim 44:13 ähnlich deutlich zur Sache ging. Aufgrund des klar besseren Torverhältnisses bleiben die Wefensleberinnen damit weiter vor dem punktgleichen HV Ilsenburg.

Die Begegnung selbst war rein gar nichts für Feingeister oder Handball-Ästhetiker. Im Grunde war es für alle Beteiligten – beide Teams, Schiedsrichter und Zuschauer – schwere Kost. Schon vor dem Anpfiff war damit allerdings zu rechnen, denn die Schönebeckerinnen kamen mit 119 erzielten Toren aus elf Saisonpartien und ohne jeglichen Punkt in die Börde. Sah es beim 4:2 (7.) noch nach einem „normalen“ Punktspiel aus, so änderte sich das Bild danach schnell. Julia Klinghammers Treffer zum 14:4 stellte früh den 10-Tore-Abstand her (20.). Sie war es auch, die zum 21:5-Halbzeitstand einnetzte.

In der zweiten Halbzeit wurde der „Anti-Handball“ der Elbestädterinnen noch deutlicher. Immer öfter verschleppten sie das Tempo, spielten auf Zeit. Auf der anderen Seite sorgte die durchaus unkonventionelle Art des Handballs mehrfach für Kopfschütteln bei den Zuschauern. Die Schönebeckerinnen bauschten Zweikämpfe unnötig auf und nahmen so eigene Verletzungen in Kauf. Dieses Auftreten machte es für die Schiedsrichter durchaus schwer, sie schätzten die Situationen aber zumeist richtig ein und ließen sich von den Provokationen nicht aus der Ruhe bringen. Wefensleben, das bei konsequenterer Chancenverwertung mindestens 50 Tore hätte werfen können, spielte seinen Stiefel runter. Schön: Alle Feldspielerinnen konnten sich in die Torschützenliste eintragen, zudem vernagelte das Torwartgespann Anja Tiede/ Sarah Schumann bei gegnerischen Strafwürfen den Kasten. Alle vier Siebenmeter der SG blieben ungenutzt. Mit je zehn Toren zeigten sich Janice Haberkorn und Alexandra Bode am treffsichersten.

TSV Wefensleben: Schumann, Tiede - Nauschütz (1 Tor), Haberkorn (10/2), Kautschur (2/1), Bode (10), Dorsch (3), Klinghammer (9), A. Hart (4), J. Hart (2)