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Fußball Nach drei Minuten alles gelaufen

Der Quedlinburger SV hat das Landesklasse-Duell im Pokal des Landrats gegen den SV Darlingerode/Drübeck klar mit 6:1 gewonnen.

Von Ingolf Geßler 10.10.2016, 03:00

Quedlinburg l Mit diesem klaren Sieg im Viertelfinale bleibt der QSV ein heißer Kandidat auf den Pokaltriumph. Boten die Darlingeröder dem ambitionierten Landesklasse-Aufsteiger beim 1:2 im Punktspiel vor drei Wochen noch sehr gut Paroli, so nahm das Unheil diesmal schon nach wenigen Sekunden seinen Lauf. Nach eigenem Anstoß verlor Christoph Jungermann das Leder gegen Franz Hentschel. Dieser brauchte den Ball nur noch quer zu spielen auf Pascal Scheffler, der zur 1:0-Führung vollendete. Nur zwei Minuten später war die Partie praktisch schon gelaufen. Diesmal war es Hentschel selbst, der den Ball unhaltbar im langen Eck versenkte.

Der Quedlinburger SV verdiente sich die schnelle 2:0-Führung im weiteren Verlauf der Partie, nahezu über die gesamte Spielzeit hinweg beherrschten die Platzherren den Gegner mit einer besseren Zweikampfführung und gutem Kombinationsspiel. Vereinzelt ließen sich auch die Darlinge­röder vor dem gegnerischen Tor blicken, in den entscheidenden Phase fehlte es aber an der nötigen Konsequenz. Einen Schuss von Franz Lüderitz erwischte QSV-Keeper Michel Sauerzapf im Nachsetzen (22.), nach einer Kombination über Christoph Annemüller verfehlte Vincent Türk das Quedlinburger Tor.

Besser machten es die Quedlinburger, die mit zwei weiteren Treffern noch vor der Pause ihre spielerische Überlegenheit auch in eine entsprechende Führung ummünzten. Erst konnte Routinier Thomas Kleist den Ball nach einer Flanke von Michel Albrecht völlig unbehelligt an Keeper Daniel Gülzow vorbeispitzeln (35.). Kurz vor der Pause war Albrecht nach schönem Flugball von Erik Schmidt den entscheidenden Schritt schneller als sein Gegenspieler und Darlingerodes Torwart und versenkte den Ball ins leere Tor (44.).

Auch im zweiten Durchgang änderte sich nichts an den Kräfteverhältnissen. Thomas Kleist sorgte mit tollem Seitfallzieher für einen Raunen im Rund. Nach Flanke von Pascal Scheffler setzte er das Leder an die Querlatte (48.). Nur zwei Minuten später schoss der frei durchgelaufene Hentschel den Ball aus Nahdistanz knapp am kurzen Pfosten vorbei. Nach einer guten Stunde zielte der Linksaußen der Quedlinburger genauer, nach Rückpass von Scheffler konnte Hentschel den Ball mühelos vom Elfmeterpunkt zum 5:0 einschieben (62.).

Mit einem Elfmeter gelang den nach der Niederlagenserie sichtlich verunsicherten Gästen eine Viertelstunde vor Schluss etwas Ergebniskosmetik. Der Quedlinburger Abwehrspieler grätschte im Strafraum sowohl Ball als auch den eingewechselten Christian Sulkowski um, Niklas Hess verwandelte den Strafstoß zum 5:1. Der Schlusspunkt war aber dem Gastgeber vorbehalten, Nico Sterz machte nach 79 Minuten das halbe Dutzend voll.

„Wir haben heute sehr fahrig gespielt. Zum einen weil wieder viele Leute gefehlt haben, natürlich ist der Mannschaft auch die Negativserie anzumerken. Von der Spielanlage war Quedlinburg einfach eine Nummer zu groß“, erkannte Darlingerodes Coach Patrick Oppermann neidlos an.

Quedlinburger SV: Sauerzapf - M. Kunath (46. Sterz), Aissa-Maadaoui, Brahmann, Brenner, Stosch, Schmidt, Scheffler (63. Steller), Hentschel, Albrecht. Kleist (79. Matthes);

SV Darlingerode/Drübeck: Gülzow - Heindorf (59. Sulkowski), R. Hess, Jungermann, N. Hess, Dierks, Wienert, Türk, Riemann, Annemüller, Lüderitz (66. Kurtz);

Torfolge: 1:0 Pascal Scheffler (1.), 2:0 Franz Hentschel (3.), 3:0 Thomas Kleist (34.), 4:0 Michel Albrecht (44.), 5:0 Franz Hentschel (62.) 5:1 Niklas Hess (75. Foulstrafstoß), 6:1 Nico Sterz (78.); Schiedsrichter: Oliver Backhaus (Eilenstedt); Zuschauer: 79.