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Handball Nach Führung bricht SV Oebisfelde ein

Tabellenführer HC Burgenland erwies sich für die Mitteldeutschen Oberliga-Männer des SV Oebisfelde als eine Nummer zu groß.

Von Sabine Menz 23.09.2019, 11:18

Oebisfelde l  Mit 20:30 (11:11) musste sich die SVO-Sieben von Trainer Christian Herrmann in heimischer Halle dem weiterhin  verlustpunktfreien Spitzenreiter geschlagen geben.

Dass die Allerstädter gegen den Titelaspiranten an Ende so deutlich den Kürzeren ziehen würden, war zunächst nicht abzusehen. Grund: Pascal Koitek hatte nach Wiederanpfiff per Konter zur ersten SVO-Führung getroffen (12:11). Auch in der 34. Minute lagen die Oebisfelder noch vorn, da Florian Kamm zum 13:12 eingenetzt hatte. Die Halle kochte, die Fans hofften. Doch die SVO-Anhänger hofften umsonst. Die hart erkämpfte Führung erwies sich als Strohfeuer.

Die Herrmann-Sieben kam anschließend überhaupt nicht mehr zurecht. Sie versank „im Fehlersumpf“, wie es Trainer Herrmann nach Schlusspfiff enttäuscht formulierte.

Speziell im Angriff ging der Zugriff verloren. Die Burgenländer nutzten das sehr konsequent aus. Beispielsweise mit schnellen Gegenstößen, die sich aus fehlerhaften SVO-Angriffen ergaben.

So reichten dem cleveren Kontrahenten praktisch vier Minuten, um die Begegnung zu entscheiden. Denn in Minute 38 hatten sich die Gäste auf 18:13 abgesetzt.

Übungsleiter Herrmann versuchte dagegenzusteuern - mit zwei Auszeiten und permanenten personellen Umstellungen auf den Positionen. Doch nichts fruchtete. Die Einheimischen fanden nicht mehr in die Spur zurück. Die HC-Formation konnte daher weiter souverän ihre Kreise ziehen. Resultat: Die Oebisfelder schlitterten der klaren Heimniederlage ungebremst entgegen. So lagen sie fünf Minuten vor Schluss erstmals mit zehn Toren im Hintertreffen (17:27). Die klare Schlappe war im Endeffekt indes irgendwie abzusehen. Denn die Einheimischen taten sich von Beginn an sehr schwer.

So gelang erst in der achten Minute das erste Tor. Felix Kleist versenkte einen Siebenmeter zum 1:3. Die HC-Männer ließen sich davon jedoch nicht beirren. Sie stellten ihren Kontrahenten mit einer sauber arbeitenden Abwehr, oftmals drohte dem SVO das Zeitspiel, vor Probleme und agierten in der Offensive effektiv. Nach einer Viertelstunde stand es daher 7:2 für die Gäste.

Spielerisch lief es bei den Gastgebern zwar nicht, doch die Einstellung stimmte. Deutlich wurde das nach dem erwähnten 2:7-Rückstand.

Mit viel Energie konnten sich die Einheimischen bis zum Halbzeitpfiff der gut leitenden Schiri-Damen immer besser in Szene setzten. So gelang ein Vier-Tore-Lauf. Alexander Vogel, Pascal Koitek (2) und Phil Schliephake trafen nach 6:10-Rückstand (22.) zum 10:10-Ausgleich (28.). Den Schlusspunkt hinter Hälfte eins setzte dann Oliver Meinel mit einem schönen Wurf zum 11:11. Leider ging es im zweiten Durchgang dann wie beschrieben nicht so weiter.

Trotz der klaren Niederlage liegen die Oebisfelder im Soll. Mit 4:4 Punkten liegen sie momentan im Mittelfeld der Tabelle. Allerdings wartet am kommenden Sonntag mit dem HSV Bad Blankenburg, Anwurf in Saalfeld ist um 16 Uhr, der nächste Brocken.

SV Oebisfelde: Drese, Weis - P. Schliephake (1), Koitek (5), Kamm (1), Meinel (1), Vogel (5/1), Kalupke (1), Heidler, Koch, Schroeter (2), Kleist (2/1), D. Schliephake, Meichsner (2).

Siebenmeter: 4/2;

Zeitstrafen: 4.

HC Burgenland: Neuhäuser, Nositschka - Dober (5), Benecke, Taube (2), Fichtner, Höhne (4/1), Heinig (5), Weber, (1), Kaßler, Zerrenner (5), Meyer (2), Hanner (6).

Siebenmeter: 3/1;

Zeitstrafen: 1.