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Fußball Niegripp fehlt Konstanz, nicht Qualität

Die Hinrunde in der Landesklasse II endet für die SG Blau-Weiß auf Platz vier. Das Ziel Aufstieg bleibt weiter realistisch.

Von Stefan Graf 03.01.2018, 23:01

Niegripp l Es war noch nicht ganz das, was sich die Trainer Seidelt/Sandmann von ihrer Mannschaft erhofft haben. Vor der Saison hatte man sich ein ganz klares Ziel gesetzt: den Aufstieg in die Landesliga. Dafür müsste Niegripp als derzeitiger Tabellenvierter noch drei Plätze gutmachen. Die Herbstmeisterschaft wurde zwar verfehlt, doch die Richtung zum Landesklasse-Thron stimmt. „Wir sind auf einem guten Weg. Gewinnen wir die beiden Nachholspiele, stehen wir ganz oben“, rückt Trainer Thomas Seidelt die etwas undurchsichtige Tabellenkonstellation ins rechte Licht.

Dennoch bestritt die von vielen als Top-Favorit gehandelte SG Blau-Weiß keine makellose Hinrunde. Die Ursachen sind schnell ausgemacht. „Nicht die Qualität, sondern die Konstanz ist das Thema Nummer eins, an dem wir in der Rückrunde arbeiten müssen“, betont Seidelt. „Wir hatten drei, vier Wochen, während denen wir stark gehemmt waren und nicht den Fußball gespielt haben, den wir auf den Platz bringen wollten.“

Speziell der Leistungsabfall nach dem Erfolg über TuS Magdeburg-Neustadt (2:0, 23. September) löste Stirnrunzeln bei den beiden Trainern aus. Nie- gripp verlor in der darauffolgenden englischen Woche sowohl gegen den Abstiegskandidaten Magdeburger SV Börde II (0:1), als auch gegen den SSV Samswegen (1:2). Bei diesen Auftritten ließ man vor allem die Einstellung vermissen. Der anschließende Kreispokalerfolg bei Gladau (2:0) beruhigte die Gemüter zumindest teilweise.

Echte Zufriedenheit verspürte das Trainergespann dagegen nach den Siegen über Gommern (7:1), SV Fortuna Magdeburg II (5:0) und dem letzten Auftritt im alten Jahr beim SSV Besiegdas (4:0), sodass die genannten Ausrutscher gerade gerückt werden konnten.

Auch neben dem Platz stimmt die Chemie. Thomas Seidelt schloss sich nach seinem Engagement im Nachwuchsbereich des Burger BC als zweiter Trainer den Niegrippern an. Bis dato spricht er von einer Optimallösung. „Es läuft richtig gut. René ist besonders was das Zwischenmenschliche angeht, ein klasse Typ. Wir haben zuvor schon einmal zusammen gearbeitet, so wusste ich, auf was ich mich einlasse. Wir sprechen uns immer ab und auch in Sachen Taktik und Trainingsmethodik ergänzen wir uns prima.“