1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Ohne Probleme gegen die Eintracht

Handball Ohne Probleme gegen die Eintracht

Der SV Oebisfelde hat am Sonnabend in der Sachsen-Anhalt-Liga gegen den Tabellenvorletzten Eintracht Gommern mit 39:30 (24:12) gewonnen.

Von Jens Pickert 26.11.2015, 07:53

Oebisfelde l Sie verteidigten damit die Tabellenführung. Die wackeren Eintrachtler aus Gommern hatten in der Hans-Pickert-Halle nicht die Spur einer Chance. Dass sie nicht mit fliegenden Fahnen untergingen, zur Pause sah es mit Blick auf den 12:24-Rückstand danach aus, verdankten sie den Oebisfeldern. Denn die traten angesichts der souveränen Führung im zweiten Abschnitt nicht mehr so entschlossen und vor allem konzentriert beim Abschluss auf. „Wir haben zu früh zu klar in Führung gelegen. Das hat dazu geführt, dass wir dann, wie es in derartigen Spielen oft vorkommt, nicht mehr voll durchgezogen haben“, erklärte Oebisfeldes Co-Trainer Toni Seiler. Das Nachlassen in Hälfte zwei konnten sich die Allerstädter aber erlauben. Denn auch so hielten sie den Kontrahenten sicher auf Distanz.

Die Gommeraner versuchten ihre sich frühzeitig anbahnende Niederlage mit einer ungewöhnlichen Abwehrvariante im Rahmen zu halten. Nach dem 5:1 durch Pascal Koitek in der sechsten Minute nahm die Eintracht die Auszeit und wartete anschließend mit der Manndeckung gegen SVO-Spielmacher Alexander Vogel auf. Wenige Minuten später wurde dann auch der bis dahin sehr treffsichere Michael Meichsner eng markiert. Mit der doppelten Manndeckung agierten die Gäste dann bis zum Schlusspfiff.

Durchschlagenden Erfolg hatte die Maßnahme von Eintracht-Trainer Dirk Heinrichs aber nicht. Denn der SVO nahm nach einer kurzen Anpassungsphase, Gommern konnte auf drei Treffer verkürzen (7:10), richtig Fahrt auf – Koitek und Lukas Götz erhöhten auf 12:7 (16.) und acht Minuten danach hatten Kapitän Florian Seiler und Koitek (je 2) den Vorsprung auf schon acht Treffer ausgebaut (17:9).

Ausschlaggebend für die Dominanz der Hallenherren war nicht nur ihr variables Angriffsspiel, verbunden mit einer durchaus guten Chancenverwertung, sondern auch die aufmerksame Arbeit in der Abwehr. Die Oebisfelder blockten Versuche der Eintracht aus dem Rückraum oft ab und konnten sich auch auf ihre Torhüter Thomas Drese und Tobias Stefani verlassen.

In der Schlussphase der ersten Hälfte ließen die Gastgeber ihren Kontrahenten dann sogar ganz alt aussehen. Mit einem furiosen Endspurt – Andreas Kalupke, Christian Herrmann (je 2) sowie Koitek schraubten mit fünf Toren in Folge den Vorsprung bis zum Pausenpfiff auf zwölf Tore (24:12) – drängte der SVO Gommern an den Debakelrand. Den vollkommenen Absturz konnten die Gäste jedoch wie erwähnt vermeiden. Gommern gelang in Hälfte zwei Ergebniskosmetik, weil der SVO nun die letzte Konsequenz vermissen ließ.

SV Oebisfelde: Stefani, Drese – Schliephake (1), Koitek (8/1), Herrmann (5), Breiteneder (1), Meichsner (6), Meinel (3), Vogel (4), ­Kalupke (6), Seiler (4/2), Götz (1), Eckert.

Siebenmeter: 4/3;

Zeitstrafen: 3.