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Fußball Potzehne sieht dem Abstieg entgegen

In der Landesklasse, Staffel I, hat Grün-Weiß Potzehne den SV Medizin Uchtspringe empfangen.

Von Jens Pickert 13.05.2019, 08:00

Potzehne l Nach der deutlichen 1:5 (0:2)-Heimniederlage am Sonnabend gegen die Kicker des SV Medizin Uchtspringe sehen die Männer des SV Grün-Weiß Potzehne dem Abstieg in die Kreisoberliga entgegen.

Zwar besteht noch Hoffnung, zum Beispiel weil auch Mit-Abstiegskontrahent MTV Beetzendorf am Sonnabend auf eigenem Geläuf gegen den Osterburger FC mit 1:4 unterging, doch angesichts von fünf Punkten Rückstand zum rettenden Ufer und nur noch drei Spielen - in Osterburg, Heimspiel gegen Möringen und in Liesten - dürfte das Kapitel Landesklasse am 8. Juni für die Potzehner sehr wahrscheinlich beendet sein.

Doch nicht nur das Restprogramm spricht gegen die Grün-Weißen - auch die eigene Leistung. Wie bereits im vorherigen Heimspiel gegen Saxonia Tangermünde (0:6) hatten die Einheimischen im Prinzip keine Chance. „Uchte“ bestimmte das Geschehen über weite Strecken.

Deutlich wurde das schon nach zwei Minuten. Manuel Stoppa zog nach einer Flanke direkt ab und verfehlte nur knapp das von Renè Daries gehütete Potzehner Gehäuse.

Neun Minuten später klingelte es dann aber im Tor der Gastgeber. Marcel Brinkmann schloss einen schnellen Angriff der Mediziner in klassischer Mittelstürmerposition zum 1:0 ab. Und die Gäste legten nach. In der 22. Minute tankte sich Manuel Stoppa auf der linken Seite durch und legte auf Marcel Brinkmann ab. Der hatte keine Mühe, zum 2:0 für die Gäste einzuschieben.

Nach Anstoß bot sich den Potzehner dann die überraschende Anschluss-Chance. Medizin-Torwart Daniel Meinert patzte beim Abstoß. Das Leder kam zu Mario Putz, doch Meinert machte seinen Fehler mit starker Parade wieder gut. Auch einen Schuss von Maik Krehl meisterte der Gäste-Schlussmann danach souverän, so dass es mit der 2:0-Führung der Uchtspringer zum Pausentee ging.

Als dann nach Wiederanpfiff Manuel Stoppa in der 55. Minute das Resultat sogar noch auf 3:0 gestellt hatte, schien die Partie endgültig durch zu sein. Doch das war sie noch nicht. Potzehne mobilisierte noch einmal und markierte durch Torsten Seeger das 1:3 (63.). Und Seeger hatte wenige Augenblicke danach mit einem Freistoß sogar den 2:3-Anschluss auf dem Fuß. Doch Meinert parierte. Das war es dann für die Potzehner. Medizin legte aber wieder zu, kam durch Pascal Lemke zum 4:1 (65.) und band den Sack mit dem 5:1 (82.) zu. Getroffen hatte erneut Marcel Brinkmann.

„Dass wir auf einem Abstiegsplatz stehen, war meiner Meinung nach auch irgendwie absehbar. Unsere Personaldecke ist einfach zu dünn. Wir besitzen nicht das nötige Format für diese Liga“, kommentierte nach Abpfiff Potzehnes Fußball-Macher und Ex-Trainer Erich Krümmling.