Rekordfeld und ein einsichtiger Wettergott

Der 10. Sudenburg-Lauf brachte mit Matthias Urich einen bekannten Sieger und mit 673 Teilnehmern, 243 mehr als im Vorjahr, eine neue Bestmarke.

Sudenburg l Da auch noch pünktlich zum Start des Hauptlaufes, den traditionell Oberbürgermeister Lutz Trümper vornahm, Petrus ein Einsehen hatten und die Regenschleusen schloss, gab es rundherum fast nur zufriedene Gesichter.

Bevor die ersten Läufer, die Jungen und Mädchen im Alter bis zu sechs Jahren, auf die 400-Meter-Strecke in der Heidestraße geschickt wurden, erhielten Uwe Glöckner und Manfred Lange für ihre zehnte Laufteilnehmer ein nur für sie speziell angefertigtes Shirt.

Cheforganisator Ralf Zander atmete hörbar auf, als kurz vor dem Start der Hauptläufe über 4,4 und 11 Kilometer der Regen aufhörte, so dass OB Trümper seinen Regenschirm zusammenfalten und die Starterklappe gewohnt souverän betätigen konnte. "Eigentlich hatten wir bisher mit dem Wetter meistens Glück. Es hat noch nie während der gesamten Veranstaltung durch geregnet, nur eine Siegerehrung fiel beinahe ins Wasser, wurde aber auch durchgezogen", erinnerte sich Zander. Am meisten mussten gestern die Jüngsten leiden, die noch mitten im Regen liefen.

Bei der anschließenden Siegerehrung mit zahlreichen Extrapreisen schien dann aber im wahrsten Sinne des Wortes die Sonne, vor allem auf den Gesichtern der Kinder, die sich später das vom Cafe Hadrys spendierte Eis munden ließen.

Sieger des Hauptlaufes über 11 Kilometer wurden bei der Jubiläumsveranstaltung Matthias Urich von der VLG 1991 Magdeburg in 37:10,5 Minuten bei den Männern und Stefanie Velten, die sich schon einmal vor fünf Jahren als USC-Starterin in die Siegerliste eintragen konnte, in 48:11,1. "Ich war schon schneller hier", so Urichs Kommentar im Ziel, der auch schon 2007, 2010 und 2011 den Sudenburg-Lauf gewann.

Trotz einiger Pannen, so stand das Germerstadion nicht als Umkleide- und Duschmöglichkeit zur Verfügung, zogen die Organisatoren um Ralf Zander, Sabine Weckwerth und Thomas Wiese ein erstes rundum positives Fazit, konnten sich vor allem über einen Teilnehmerrekord freuen.

"Mit 673 ins Ziel gekommenen Läuferinnen und Läufern haben wir einen neuen Rekord. Das sind im Vergleich zum Vorjahr 243 mehr. Allein am Freitag gab es noch 60 Nachmeldungen. Die gezielte Ansprache von Schulen machte sich bezahlt. Nur so kamen auch die Sülzetaler Minimarathonis, die allein 33 Starter stellten, und die Gerwischer hierher", strahlte Ralf Zander beim nachmittäglichen Schlendern über die Festmeile.