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Classic-Kegeln SKV: Nationalspieler überlegt nicht lange

Der SKV Rot Weiß 1999 konnte sich nach den Abgängen von Mathias Weber und Thomas Schneider gleichzeitig verstärken und nochmals verjüngen.

Von Simone Zander 24.06.2020, 05:00

Zerbst l Mit Dominik Kunze kommt ein 24-Jähriger vom Liga-Konkurrenen SKC Victoria Bamberg an die Nuthe. Sportredakteurin Simone Zander befragte ihn nach seinen Zielen.

Volksstimme: Die Corona-Pandemie hatte alle im Griff. Wie geht es Ihnen und Ihrer Familie?

Dominik Kunze: Uns geht es in der Familie allen soweit gut.

Der DKBC hat mit seinem Drei-Stufen-Plan die Saison beendet. Es standen ja auch nur noch zwei Spiele an. Wie sehen Sie die Situation?

Ich finde es schon sinnvoll, weil nach zwei, drei Monaten dann noch mal zwei Spiele zu absolvieren, wäre nicht gut. Die Wertung finde ich auch in Ordnung, weil ja nur noch zwei Spiele gefehlt hatten. Und die Vorbereitung dafür hätte ja auch nicht gut ausgesehen, weil wir nicht in die Kegelhalle durften.

Wie haben Sie sich über diese Zeit fit gehalten?

Ich gehe ein, zweimal pro Woche joggen und fahre öfter mal Fahrrad, mehr kann man ja fast nicht machen.

Sie haben zuletzt beim Liga-Konkurrenten der Zerbster, Victoria Bamberg, gespielt. Warum wechseln Sie jetzt nach Zerbst?

Der Deutsche Meistertitel reizt mich schon und da wir in Bamberg recht wenig Verstärkung gehabt hätten, sondern eher nur Abgänge, musste ich dann, als mich Timo Hoffmann gefragt hat, auch nicht lange überlegen und hab gleich zugesagt.

Ist der Aufwand nicht deutlich größer?

Ja, aber ich möchte auch international richtig weit vorn anzugreifen. Gerade den Weltpokal habe ich noch nie gespielt. Auch der Wettbewerb reizt mich sehr. Ich hatte Timo Hoffmann als Nationalspieler bei der WM letztes Jahr richtig kennen gelernt und komme mit den Leuten auch super klar.

Welche Ziele verfolgen Sie noch?

Neben dem Deutschen Meistertitel und dem Weltpokal möchte ich auch in der Champions League spielen. Ich war ja mit Bamberg schon einmal im Final Four und nun möchte ich sie mit Zerbst auch einmal gewinnen. Auch den DKBC-Pokal konnte ich schon einmal gewinnen. Da war ich im ersten oder zweiten Jahr in Bamberg und das war vor vier Jahren im Finale gegen Zerbst. Das war damals eine große Sache. Und den möchte ich auch gern mit Zerbst gewinnen.

Sie kennen die Zerbster Kegelbahn und auch etwas das Umfeld. Was erwarten Sie in Ihrem neuen Verein?

Auf der Bahn spiele ich gern. Sie liegt mir auch relativ gut. Ich denke, Zerbst ist sogar noch etwas professioneller ausgerichtet als Bamberg, denn von allein kommen die ganzen Titel nicht. Ich denke, da läuft es noch ein bisschen besser als woanders. Florian Fritzmann ist mein Nachbar und ehemaliger Mitspieler. Wir kennen uns sehr gut. Und die Mannschaft hatte ich schon kennengelernt und ich freue mich auf die neue Saison und die neue Herausforderung.

Sie sind noch sehr jung. Haben Sie schon eine Familie?

Ich habe eine Freundin, aber Kinder habe ich noch nicht.

Denken Sie, dass die neue Saison 2020/21 zeitnah starten kann?

Ich hoffe, dass es wie in den vergangenen Jahren nach Plan wieder losgehen kann. Es gibt ja jetzt immer mehr Lockerungen in der Corona-Krise und ich hoffe, dass in Kürze ein bisschen mehr Ruhe einkehrt und wir normal unserem Hobby wieder nachgehen können. Ich hoffe, wir können im August mit unserer Vorbereitung starten. Da steht dann auch das Trainingslager in Zerbst an.