Tobias Schneider köpft SVL ins Glück

Langenapel l Tobias Schneider markierte früh den goldenen Treffer zum 1:0 (1:0)-Erfolg gegen den SV Wacker Lindstedt. Nach ihrem dritten Saisonerfolg gelang der ersatzgeschwächten Langenapeler Kreisoberliga-Reserve der Sprung auf Tabellenplatz neun. Dagegen können die Wacker-Männer ihre Träume vom Titel wohl frühzeitig begraben. Nach neun Partien liegen die Schützlinge von Neutrainer Michael Friedrichs bereits beachtliche 13 Punkte hinter Spitzenreiter SV Eintracht Chüden. Rang fünf ist für die Ansprüche des eigentlichen Staffelsieg-Kandidaten momentan sicherlich zu wenig.

Allerdings kam von den Lindstedtern gestern auf einem schwer zu bespielenden Rasen auch zu wenig. Im Offensivspiel wirkten die Friedrichs-Schützlinge überraschend ideenlos. Speziell im zweiten Durchgang verbuchten sie zwar viel Ballbesitz, doch viele Pässe kamen zu ungenau, wodurch kein echter Spielfluss zustande kam. So sahen die wenigen Zuschauer in Langenapel eine eher durch den Kampf geprägte Partie. Die Platzherren machten ihre Sache defensiv sehr solide, vorne wirbelte hingegen zumeist Ahmad Hamod. Der Neuzugang vom aufgelösten ESV Lok Salzwedel spielte seine Schnelligkeit auch in Minute zwölf aus. Seine Flanke von der rechten Seite köpfte Tobias Schneider in die Maschen von Keeper Patrick Blei – 1:0 (12.). Damit hatte der SVL zugleich auch die erste echte Gelegenheit in dieser Partie genutzt und konnte nun auf Konter lauern.

Als probates Mittel erwiesen sich dabei lange Bälle auf Hamod, der auf der rechten Seite weiterhin für ordentlich Betrieb sorgte. Einen Treffer der Nummer neun verhinderte allerdings Blei, während Sturmpartner Schneider seinen Versuch neben den Kasten setzte. Insgesamt entwickelte sich eine verteilte erste Hälfte, wobei der SV Wacker nicht in der Lage war, sich eine wirklich gefährliche Möglichkeit herauszuspielen.

Das Friedrichs-Team baute nach Wiederbeginn zwar etwas mehr Druck auf, riss das Geschehen nun auch recht eindeutig an sich, machte allerdings weiterhin zu wenig daraus. Erst nach knapp einer Stunde kam erstmals Torgefahr auf. Schlussmann Carsten Peters klärte gegen den durchgebrochenen Christian Kallweit (59.) allerdings zum Eckball. Als sich Johannes Bude in guter Position befand, klärte hingegen Fabian Meyer mit aller Entschlossenheit (75.). Das war es aber auch, was der Titelkandidat zu bieten hatte.

Langenapel II startete in der Schlussphase sogar noch mehrere Konter und hätte frühzeitig alles klar machen können. Beispielsweise Schneider, der aus der eigenen Hälfte von Meyer auf die Reise geschickt wurde, allerdings auf sich allein gestellt war und an Blei scheiterte (77.). Wenige Sekunden später zirkelte Hamod noch einmal einen Freistoß am gegnerischen Gehäuse vorbei. Bei der einen oder anderen Freistoßsituation für den Gegner, der insgesamt aber zu ungenau agierte, war für die Platzherren sicherlich noch einmal Zittern angesagt, letztendlich brachten sie den durchaus verdienten 1:0-Erfolg aber über die Zeit und hoffen, dass sich die gestartete Serie womöglich bis zur Winterpause fortsetzt.

SV 51 Langenapel II: Peters – Fangohr, Scheuner, Schneider, Altmann, A. Schulz, Roese, Hamod, Kreitz, Meyer, Saadoun.

SV Wacker Lindstedt: Blei – Bens, Voigt, Weiland, Müller, Kallweit, Borchert (46. Panczyk), Bude, Niebuhr, Fenger (59. Lieske), Grabert.

Tor: 1:0 Tobias Schneider (12.).

SR: Andreas Kessler.

Vorkommnisse: Keine.

Zuschauer: 17.