Handball: Wittenberger müssen Mannschaft abmelden Verbandsligist TSG gibt es nichtmehr
Wittenberg (mz/kfu/sza). Das Handball-Team der TSG Wittenberg hat sich nach dem Abstieg aus der Verbandsliga aufgelöst. Fast die gesamte Männer-Mannschaft wechselte zum Stadtrivalen HBC. Am Ende standen Trainer Matthias Fechner noch zwei Akteure zur Verfügung.
Da die zweite Garnitur einen solchen personellen Aderlass nicht aufzuweisen hatte, werden die verbliebenen Spieler in der kommenden Saison in der Anhaltklasse, gemeinsam mit der Verbandsliga-Reserve des HSV 2000 Zerbst, mit auflaufen. Quasi postum gab es für das Verbandsligateam der TSG auf der Spielplankonferenz des Bezirks noch die Ehrung für den Gewinn der Fair-Play-Wertung.
Wittenberg II verpasste diese Ehrung nur knapp. Die HSG Wolfen III hatte in der Endabrechnung eine Verwarnung und eine Zeitstrafe weniger aufzuweisen.
Start als TSG-Reserve
Die Lutherstädter werden in der kommenden Serie als TSG Wittenberg II spielen. Dabei werden sie auf die Dienste von Ralph Weiser und Thomas Wildgrube verzichten müssen. Beide beendeten ihre aktive Laufbahn, bleiben aber über das Training dem Verein verbunden. Die sportliche Leitung des Teams übernahm C-Lizenz-Trainer Silvio Knorr. Ihm zur Seite stehen mit Marian Knorr, Kurt Fuchs sowie Siegfried Bischoff weitere lizenzierte Übungsleiter.
Beim Turnier des SV 07 Apollensdorf gab das TSG-Team erstmals seine Visitenkarte ab. Die Spieler im schwarz-gelben Dress landeten in der Endabrechnung auf dem vierten Platz und waren mit ihren gezeigten Leistungen durchaus zufrieden. Konditionell waren sie dem TSV Griebo, SV Post Magdeburg und Gastgeber SV 07 Apollensdorf ebenbürtig. Einen guten Eindruck zu diesem frühen Zeitpunkt der Saisonvorbereitung hinterließen Jörg Reuter auf der ungewohnten Rückraumposition, Christian Höse und Martin Busch sowie Siegfried Bischoff im Tor.
Wie zu hören war, wird die Zusammenarbeit mit dem SV Grün-Weiß Wittenberg im Nachwuchsbereich fortgesetzt. In der männlichen Jugend D wird die Spielgemeinschaft aus beiden Vereinen in der Anhaltliga auf Punktejagd gehen. Die intensiven Gespräche zwischen den beiden Vorständen der Handballabteilungen der Traditionsvereine haben bereits in der Vergangenheit zu Vereinbarungen von beiderseitigem Vorteil geführt.