Fußball Werner bester Mann

Mehr als achtbar schlagen sich Zerbsts Landesliga-Fußballer im Landespokal.

Von Simone Zander 22.08.2016, 01:01

Zerbst (tsv/sza) l In der ersten Runde des Landespokals Sachsen-Anhalt konnten sich die Zerbster Landesliga-Kicker vom TSV Rot-Weiß gegen den zwei Ligen höher spielenden VfB Germania Halberstadt gut verkaufen. Sie unterlagen mit 0:4 (0:2) und schieden somit aus dem Pokal aus. Vor leider nur 223 Zuschauern begann die Partie mit einem Sturmlauf der Halberstädter auf das Tor von Ricardo Werner. Nach zwei Ecken, die nichts einbrachten, setzte Kay MichelPokal-FSGWburg den Ball nach der dritten Ecke ans Außennetz des Zerbster Tores (2.). Nach schönem Spielzug über die linke Seite stand ein Halberstädter fünf Meter vor dem TSV-Tor einschussbereit, doch Werner war auf der Hut (4.).

Dann der erste Entlastungsangriff der Zerbster in Richtung Gästetor. Aber die Flanke von Max Schröter kam nicht so richtig an. Danach prüfte Florian Beil Werner mit einem straffen Schuss, konnte ihn aber nicht überraschen (7.).

Der Druck der Gäste ließ etwas nach. Die Heimelf kam nun öfter über die Mittellinie, aber nicht bis zum VfB-Strafraum. In Minute 15 musste der Zerbster Trainer Carsten Heise schon auswechseln. Für den verletzten Philip Alarich kam Paul Meerkatz.

In der 21. Minute zog Beil nach schönem Spielzug ab, traf aber nur die Latte des TSV-Tores. Gleich danach krachte die Kugel erneut an die Latte. Glück für Zerbst, aber die Gäste gingen auch zu fahrlässig mit ihren Chancen um. Zwei Minuten später die verdiente 1:0-Führung für den VfB. Nach einem Gedränge war es Torben Fischer, der den Ball beim Abwehrversuch ins Tor beförderte. Es wurde jedoch Ezequiel Horacio Rosendo zugesprochen.

Halberstadt versuchte es weiter. Als Beil klasse freigespielt wurde, ging sein Schuss nur knapp links am TSV-Tor vorbei (29.). Zerbst spielte gut mit und störte im Mittelfeld erfolgreich. Die erste gute Chance für die Rot-Weißen hatte Maximilian Syring. Sein Schuss landete genau in den Armen des VfB-Torhüters Fabian Guderitz. Die nächste Möglichkeit hatte Pascal Eichhorn, aber erneut parierte Werner stark (30.).

Dann das 2:0 durch Beil, der die Eingabe aus gut 14 Metern mit einer sehenswerten Direktabnahme verwertete (38.). Kurz vor der Pause stand Werner wieder im Mittelpunkt, als er nach einem Freistoß von Scheil Gouhari klärte. Die Gäste hatten vor der Pause noch zwei dicke Möglichkeiten, aber der beste Mann der Zerbster, Werner, war nicht zu überwinden. Es blieb bei dem 0:2-Pausen-Rückstand und die Zerbster konnten zufrieden sein. Sie zogen sich bisher sehr gut aus der Affäre.

Beide Mannschaften starteten unverändert in den zweiten Abschnitt. Germania übernahm sofort die Initiative. Den Kopfball von Lachheb hielt Werner. Der Schuss von Gouhari knallte an die Latte und danach klärte Werner zur nächsten Ecke. Die Gäste stürmten weiter. Dann erhöhte erneut Beil auf 3:0 (64.). Nach Vorlage von Tommy Müller schoss er die Kugel kompromisslos ins Gehäuse.

Eine schöne Flanke von Syring landete genau auf dem Kopf von Otto Möbius, doch Germania-Keeper Guderitz blieb Sieger (69.). Besser machten es die Gäste. Nachdem Pavel Cermak verzog, war wieder Beil hellwach und schob mit seinem dritten Treffer zum 4:0 ein (70.).

Nach gutem Abschluss des eingewechselten Patrik Schlegel war Werner zur Stelle. Auf der Gegenseite zischte ein guter Freistoß von Hagen Ernst knapp über das VfB-Gehäuse (73.). Zwei Freistöße für die Gäste brachten nichts mehr ein.

So endete die faire Partie „nur“ mit 4:0 zu Gunsten des Favoriten. Das lag vor allem daran, dass Ricardo Werner eine klasse Leistung bot und sein Team vor einem möglichen Debakel bewahrte.

Zerbst: Werner – Fischer, Hagen Ernst, Kosel, Möbius, Specht (76. Christopher Sens), Syring, Sebastian Sens, Alarich (16. Meerkatz), Schröter (80. Kunitschke), Weichbrot.

Halberstadt: Guderitz – Twardzik, Rosendo, Gouhari (64. Hübner), Michel, Lachheb, Beil, Müller (71. Schlegel), Baloki, Flodyn (66. Messing), Cermak, Eichhorst.

SR: Sirko Müke (TSG Calbe), Marko Uhlmann, Mike Weiß; ZS: 223.