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SC Magdeburg II Youngsters nehmen einen Gang raus

Dritter Sieg im vierten Spiel.

Von Hans-Joachim Malli 21.09.2015, 01:01

Magdeburg l  Die SCM-Youngsters kamen in der 3. Handball-Liga Nord der Männer am Samstagabend vor eigenem Publikum gegen das punktlose Schlusslicht HSV Insel Usedom zu einem ungefährdeten 33:23 (18:11)-Erfolg. Dass der Sieg nicht höher ausfiel, lag an offensichtlichen Konzentrationsschwächen vor allem nach dem Seitenwechsel.

Die ersatzgeschwächten Gäste von der Ostsee-Sonneninsel konnten nur in den ersten fünf Minuten mithalten, als sich beim beidseitigen Fehlwurffestival kein Team absetzen konnte, dann übernahmen die Youngsters die Spielkontrolle.

„Ich bin mit dem Auftritt meiner Mannschaft zufrieden, hatte keine Angst, dass wir nicht gewinnen würden. Allerdings verlief die zweite Halbzeit nicht ganz nach meinen Vorstellungen“, so SCM-Trainer Bennet Wiegert im Anschluss an die Partie.

Der 33-Jährige dachte sicherlich, dass seine Schützlinge nach dem ersten Treffer von Johannes Wasielewski zum 21:11 (33. Minute), der ersten Zehn-Tore-Differenz, weiter davonziehen würden. Doch daraus wurde nichts. Das lag an doch zahlreichen Fehlwürfen (Czech, Wasielewski, T. Gebala), Unkonzentriertheiten und insgesamt 16 Zwei-Minuten-Strafen (SCM 6/HSV 10), die den Spielfluss störten. Maciej Gebala musste gar nach der dritten Strafe hinter die Bande (54. Minute).

So kämpften sich die teilweise übermotivierten und rustikal einsteigenden Gäste, selbst der gute Torwart Patrick Petersen musste am Ende nach einer Zeitstrafe den Kasten räumen, immer wieder auf unter die Zehn-Tore-Differenz Rückstand, gerieten nicht vollends unter die Räder.

Wiegert wechselte früh, brachte schon nach einer Viertelstunde Tim Wiebe für Tomasz Gebala, gab letztlich allen 14 Akteuren mehr oder weniger lange Einsatzzeiten und probierte auch viel mit Positionswechseln. Pech hatte der junge Leon Rastner, der gerade gekommen sofort zwei Minuten kassierte.

Glücklos agierte auch André Czech, der die gesamte zweite Halbzeit auf Rechtsaußen spielte, nachdem Nico Richter im ersten Abschnitt fünfmal in seiner frechen Art traf, aber wie auch der überraschend doch mitwirkende Vincent Sohmann einen von insgesamt sechs SCM-Siebenmetern ausließ. Durchgängig stark war wieder einmal Keeper Philip Ambrosius, der 14 freie Bälle abwehrte.

Die Gäste hatten in ihren Polen Patryk Kicinski (6 Tore), Radoslaw Wolski (5) und Wojciech Zydron (8/5) ihre besten Werfer, müssen aber weiter auf den ersten Punktgewinn warten. Die SCM-Zweite empfängt am kommenden Sonnabend die SG Flensburg-Handewitt II.

SC Magdeburg II: Ambrosius, Mevissen – Richter, 5/1 Wasielewski 2, M. Gebala 2, Zimmermann 4, T. Gebala 5, Sohmann 9/1, Wiebe, Czech 1, Kluge 2, Schulze 1, Rastner 2, Danowski