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Handball-Sachsen-Anhalt-Liga: Güsener HC unterliegt bei Lok Schönebeck mit 31:38 (15:22) Leistungsträger fehlen an allen Ecken und Enden

22.11.2010, 04:16

Güsen (bjr). Höhenflug vorerst gestoppt: Der Güsener HC musste am Sonnabend in seiner Auswärtspartie der Handball-Sachsen-Anhalt-Liga bei der SG Lok Schönebeck mit 31:38 (15:22) die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Die ersatzgeschwächten Gäste ließen sich zu sehr das Spiel von den Schönebeckern diktieren und agierten über weite Phasen der Partie in der Offensive mit zu wenig Druck. Beste Werfer auf Seiten der GHC-Sieben waren Kevin Haßbargen und Chris Hoffmann mit je acht Toren.

Bereits vor dem Anpfiff ging bei den Güsenern die Sorge um, wie man die arbeitsbedingten Ausfälle der beiden Leistungsträger Carsten Beyer und Robert Klewe wegstecken würde. "Beide haben uns in Schönebeck an allen Ecken und Enden gefehlt. Sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff hat sich ihr Fehlen bemerkbar gemacht", sagte Güsens Trainer Eric Steinbrecher, der beim Gastspiel im Salzlandkreis ebenfalls von Co-Trainer Bernd Bretschneider vertreten wurde.

Der GHC hielt lange Zeit den Anschluss, doch setzte sich Lok in der ersten Hälfte über die Stationen 12:7, 15:8 und 18:11 immer weiter ab. Bis zum Halbzeitpfiff verwalteten die Gastgeber, die in Falk Hohmann (10) ihren erfolgreichsten Werfer hatten, ihr komfortables Sieben-Tore-Polster und warfen ein 22:15 zur Pause heraus.

In der zweiten Hälfte probierten es die Güsener mit einer offensiven 4-2-Deckung. Chris Hoffmann rückte dafür aus dem Deckungsverbund heraus und bemühte sich, die Gastgeber im Spielaufbau zu stören. Doch Lok hielt den Abstand konstant bei sieben bis acht Treffern. Beim Stand von 34:24 sollten es gar zehn Tore Differenz sein. Zwar war der GHC bis zum Ende um Schadensbegrenzung bemüht, an der 31:28-Niederlage änderte dies aber nichts mehr.

Trotz der dritten Ligapleite in Serie will GHC-Trainer Steinbrecher den eingeschlagenen Weg weitergehen. "Wir dürfen uns jetzt nicht verrückt machen lassen. Andere Teams setzen in Sachen Trainingsarbeit alles daran, oben mitzuspielen. Schaut man auf den Aufwand, den wir in Güsen überhaupt betreiben können, auch mit Blick auf die personelle Situation, können wir zufrieden sein mit dem bisherigen Saisonverlauf", gab sich der Güsener Coach gelassen. Und mit eben dieser Ruhe sollte der GHC unter der Woche im Training zu Werke gehen. Denn am kommenden Sonnabend gibt sich mit dem BSV 93 Magdeburg niemand Geringeres als der amtierende Tabellenführer in der Güsener Elbe-Havel-Sporthalle die Ehre.

Güsener HC: C. Bretschneider, T. Prause – K. Haßbargen (8/1), Steindorf (2), Buchheister, Hennig (2), Teßmann (5), Hoffmann (8/3), Eichner (2), Salomon, E. Klewe (2), Schwab (2)