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Fußball Fokus nur aufs eigene Spiel richten

Blau-Weiß Niegripp will weiter zur Normalität finden. Die nächste Etappe führt aber über ein alles andere als normales Auswärtsspiel.

Von Björn Richter 20.10.2017, 01:01

Magdeburg/Niegripp l Im Schatten der Magdeburger MDCC-Arena lauert am Sonnabend der größte Feind der SG Blau-Weiß Niegripp in ein paar Metern Luftlinie und ist vor allem ein psychologischer. Zumindest noch während der ersten Halbzeit der Auswärtspartie um 15 Uhr werden die tausendfachen Anfeuerungen, Pfiffe und idealerweise auch Jubelschreie gut hörbar nach nebenan schallen. Während nämlich der 1. FCM in der Arena sein Drittliga-Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching bestreitet, treten die Niegripper bei der zweiten Mannschaft auf dem Nebenplatz zum fälligen Landesklasse-Duell an. Und SG-Trainer René Sandmann äußert als Hoffnung: „Es gibt in unseren Reihen natürlich auch eine ganze Reihe von FCM-Fans. Diese sind dann aber bitte gedanklich voll und ganz bei unserem Spiel und nicht 100 Meter weiter.“

So wie nämlich der „Club“ um einen der begehrten Aufstiegsplätze streitet und auch am Sonnabend Platz zwei festigen möchte, will auch die SG Blau-Weiß nach dem zwischenzeitlichen Absturz auf Platz sieben zu ihren eigentlichen Ansprüchen zurückfinden. Die ersten Schritte folgten in den vergangenen beiden Wochen, doch auch Sandmann weiß, dass bis zur Normalität noch ein Stück fehlt: „Im Pokal gegen Gladau (2:0; Anm.d.Red.) war es natürlich ergebnisorientierter Fußball, den wir gespielt haben. In der Liga gegen personell geschwächte Gommeraner (7:1) war es dagegen spielerisch auch schon wieder recht ordentlich.“

Im Idealfall finden seine Schützlinge dann auch am Sonnabend zur Symbiose aus beiden. Keine leichte Aufgabe gegen den Aufsteiger, der fulminant gestartet, inzwischen wieder geerdet, aber in jedem Fall eine kleine Unbekannte ist. „Natürlich haben wir uns über den FCM II ein wenig kundig gemacht. Letztlich gehen wir in ein Duell auf Augenhöhe, in dem entscheidend ist, wer die ersten Treffer erzielt“, appelliert Sandmann an sein Team, von Beginn an hellwach zu sein.

Auch das Umfeld rund um das Stadion dürfte dann übrigens kein gänzliches Neuland für die Niegripper sein. Die Kunstrasenplätze an der Arena sind von Trainingsvergleichen aus dem zurückliegenden Winter noch vertraut. „Entsprechend hoffen wir natürlich, gleich in die Partie hineinzufinden, um dort anknüpfen zu können, wo wir zuletzt gegen Gommern aufgehört haben.“
Es fehlen: Christian Schmidt, Philipp Schüßler (beide verletzt) – Fabian Mlynek, Justin Schaffrath, Lucas Briest (alle langzeitverletzt); SR: Benjamin Lanzki (Oschersleben), Heiko Schulze, Rolf Schroeder