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Fußball Probst: „Einfach deprimierend“

Zum 13. Landesliga-Spieltag erwartet der Burger BC den MSC Preussen. Die Vorbereitung verlief alles andere als optimal.

Von Stefanie Brandt 23.11.2018, 00:01

Burg l Es gibt zwei verschiedene Arten, wie Mannschaften damit umgehen, wenn sie im Tabellenkeller stehen: Die einen raufen sich zusammen und nehmen den Kampf an, die anderen fallen auseinander, ergeben sich in ihr Schicksal und steigen ab.

Auch wenn bis zum Saisonende noch einige Spieltage verbleiben, müssten sich die Spieler des BBC 08 langsam entscheiden, zu welcher Art sie gehören wollen. Bei einer Trainingsbeteiligung von gerade einmal fünf, sechs Mann in den zurückliegenden beiden Wochen scheint eine Tendenz erkennbar.

„Dass wir nur mit einer Handvoll Spieler trainiert haben, viele haben wegen Krankheit oder Arbeit gefehlt, ist bescheiden. Sonst waren es immer zehn, zwölf Leute. Und gerade jetzt, vor den wichtigen Spielen, werden es weniger. Da kann man nur ein paar Spielchen im Kreis machen, aber nichts Spezifisches in Richtung Fußball“, berichtet Trainer Marcel Probst.

Um sein Amt ist er aktuell nicht zu beneiden. Zu der Tatsache, dass wichtige Leute wie Christopher Schmidt (Haarriss im Knochen) lange ausfallen, andere immer wieder arbeitsbedingt fehlen, kommt das Problem, dass manche Spieler, auf die der BBC gesetzt hat, leistungsmäßig einfach enttäuschen. Auch die Vorbildwirkung der Älteren auf die Jüngeren lässt zu wünschen übrig.

„Mit so einer Mischung habe ich seit zig Jahren gespielt, das hat immer funktioniert, aber hier pushen die Älteren die Jüngeren irgendwie nicht. Das ist einfach deprimierend“, gibt Probst zu. Da noch nicht klar ist, welche Spieler am Sonnabend – Anstoß im Parkstadion ist bereits um 13 Uhr – zur Verfügung stehen, wird der Matchplan gegen die Preussen spontan festgelegt.