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Handball Biederitzer müssen sich warm anziehen

Der SV Eiche 05 trägt gegen den Post SV die Favoritenbürde. Zu unterschätzen ist der kommende Kontrahent aber nicht.

Von Ingo Heitmann 25.01.2018, 23:01

Magdeburg/Biederitz l Nicht nur auf den ersten Blick - der Fünfte gastiert beim Zwölften - sind die Biederitzer am Sonntag um 16.30 Uhr in der Landeshauptstadt natürlich der haushohe Favorit. Dennoch: „Wir müssen uns warm anziehen. Das wird eine ganz knifflige und unangenehme Aufgabe“, weiß SVE-Coach Sonntag nicht nur um die schon fast traditionell eiskalte Sporthalle im Lorenzweg, sondern auch um den vordergründig sportlichen Aspekt.

Die Postler sind in eigenen Gefilden schon seit Jahren sehr schwer zu bespielen und dass der vorwöchentliche Sieg im „Vier-Punkte-Spiel“ beim ebenfalls abstiegsbedrohten HBC 53 Wittenberg/Jessen zusätzlich beflügeln dürfte, ist unstrittig. Mit dem 27:24-Erfolg haben sich die Schützlinge von Trainerin Dr. Marita Daum wieder eine deutlich bessere Ausgangsposition in Sachen Klassenverbleib geschaffen.

Und so werden die Biederitzer auch nicht müde, darauf hinzuweisen, den anstehenden Kontrahenten nicht unterschätzen zu wollen. Das Hinspiel, welches im September des Vorjahres überdeutlich mit 37:24 gewonnen wurde, spielt überhaupt keine Rolle mehr an der Ehle. Die Magdeburger werden natürlich versuchen, mit dem Rückenwind der Vorwoche ihren zweiten Heimerfolg einzufahren. Bisher gelang lediglich ein Heimsieg gegen das Tabellenschlusslicht USV Halle II (32:24). Die vier anderen Zähler wurden dagegen auswärts bei der Dessauer Reserve (36:33) und eben zuletzt im Sportgymnasium von Jessen eingefahren.

Positiv dürfte allerdings auch auf Biederitzer Seite der Blick in den Rückspiegel sein. Der 30:26-Heimerfolg gegen den hoch gehandelten BSV 93 Magdeburg wurde in souveräner Manier eingefahren, wobei der gute Beginn mit einem 7:1-Lauf für zusätzliche Sicherheit gesorgt haben dürfte. Eine über weite Strecken hochkonzentrierte Deckungsarbeit inklusive eines starken Torhüters Andreas Wichmann waren ebenso die Erfolgsgaranten wie der stets gefährliche Angriff, bei denen inzwischen von allen Positionen die nötige Gefahr ausgestrahlt wird. All diese Bausteine gilt es nun beim Post SV erneut in die Waagschale zu werfen, um der zwangsläufigen Favoritenrolle gerecht zu werden.