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Handball GHC zu spät auf Betriebstemperatur

Der Verbandsligist aus Güsen unterliegt dem TuS Magdeburg mit 25:29 (12:15). Die personelle Misere hält an.

Von Stefan Graf 14.02.2018, 23:01

Güsen l Auf die Pokal-Euphorie folgte der Liga-Dämpfer: Handball-Verbandsligist Güsener HC hat mit 25:29 (12:15) gegen den TuS Magdeburg-Neustadt verloren und rutschte somit vom neunten auf den zehnten Tabellenplatz ab (14:20 Punkte). Der starken Bilanz von 13 Toren durch Magdeburgs Erik Lewin konnte kein Güsener im Ansatz gerecht werden.

Die Personal-Misere des Güsener HC war schon im Vorfeld bekannt. Deshalb musste Trainer Kevin Haßbargen erneut rotieren und neue Kräfte schnellstmöglich integrieren. Die ungewöhnlichste Veränderung fand zwischen den Pofsten statt. Da Christopher Bretschneider und André Teske fehlten, musste Thomas Prause aus der Reserve das Tor hüten und machte seine Sache gut.

Weniger gut verliefen die ersten zehn Minuten aus Sicht des GHC. Die Magdeburger kamen sehr schnell auf Betriebstemperatur und überraschten den Gastgeber mit einem frühen 3:0. Ohne richtigen Zugriff zu bekommen, stolperte Güsen geradezu in diese Partie, bis Tom Lehnau auf 1:3 verkürzte.

Erst nach der genommenen Auszeit und einigen unüberhörbaren Worten von Trainer Haßbargen stabilisierte sich der GHC etwas. Lange hielt dieser Zustand jedoch nicht an, da insbesondere Lewin immer wieder die Abwehr-Formation durchbrach und auf 10:5 stellte. Nach doppelter Zeitstrafe gegen TuS war Güsen dann wieder etwas in Reichweite (12:14), was den für kurze Zeit zum Abkühlen geschickten Lewin nicht daran hinderte, vor der Pause auf 15:12 zu erhöhen.

Auch im zweiten Durchgang sollte es mit einer GHC-Führung nicht klappen. Zwar schnupperte der nun Tabellenzehnte beim 18:19 für kurze Zeit am Ausgleich, doch die Gäste ließen sich zu keinem Zeitpunkt beirren und hielten die Rot-Blauen danach sofort wieder auf Distanz (21:18).

Schließlich wurden dem GHC die personellen „Zwangsrotationen“ bis in die Schlussphase hinein zum Verhängnis, weshalb das 25:29 für TuS in Ordnung ging. Lehnau überzeugte immerhin auf Rechtsaußen und steuerte als bester Werfer im blauen Trikot sieben Treffer bei.
Güsen: T. Prause, Himmel – Faber (1), Schulz (4), Mache, S. Prause, Lepper (1), Gerlach, Kampe (2), Heitzmann (3), E. Klewe (1), T. Lehnau (7), Grosenick, S. Bretschneider (6/1)
Magdeburg: Feller, Koch (1), Lewin (13/4), Weder (1), Kirsten (2), Krause (3), Ebel, Michael, Wohlfromm (1), Meyer, Hoffmann, Marek (3), Heinrichs (4), Schmelzer (1)
Siebenmeter: GHC 1/1 – TuS 4/4; Zeitstrafen: GHC 3 – TuS 7