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Laufsport In 80 Tagen um die Welt

Herumsitzen, Corona-Trübsal blasen und die körperliche Fitness vernachlässigen?

25.01.2021, 15:43

Burg (vs) l Zugegeben: Viel Hoffnung, dass die Welt des Amateursport in den nächsten Wochen wieder Fahrt aufnimmt, verbreitet die aktuelle Lage nicht. Die Sportredaktion möchte das Jerichower Land trotzdem in Bewegung bringen. Und mit der Aktion „In 80 Tagen um den Welt“ den Beweis liefern, dass sich gemeinsam sprichwörtlich Berge versetzen lassen. Jules Verne hat es vor knapp 150 Jahren vorgemacht. 1873 schickte der französische Schriftsteller eine seiner berühmtesten Romanfiguren, den Engländer Phileas Fogg, gemeinsam mit dessen Diener Passepartout einmal um die Welt. Die Eckdaten: eine verrückte Wette um 20 000 Sterling Silber, die Fogg mit den Mitgliedern des Reform Club London eingeht, sowie 40 008 Kilometer, die es in 80 Tagen zurückzulegen gilt.

Etwa zur gleichen Zeit findet bei der Bank of England ein Diebstahl in Höhe der vereinbarten Wettsumme statt. Sofort wird Fogg vom übereifrigen Detektiv Mister Fix verdächtigt. Dieser will den exzentrischen Protagonisten schnellstens hinter schwedischen Gardinen sehen, doch befinden sich Fogg und Passepartout bereits auf dem Dampfer von Paris nach Bombay. Die Weltumrundung entwickelt sich nicht nur zu einem Wettlauf gegen die Zeit, sondern auch zu einer Reise gegen alle Widrigkeiten, die auf den unbekannten Wegen warten.

An Einschränkungen, Entbehrungen und Hindernissen hat es in den zurückliegenden elf Monaten wahrlich nicht gefehlt. Doch während Sportplätze und -hallen weiterhin geschlossen sind, beweisen die Sportler im Jerichower Land ein erstaunliches Maß an Kreativität, um auch in Zeiten des kollektiven Zuhausebleibens sportlich aktiv zu sein. Die Idee von Jules Verne soll daher wieder aufleben. Die Sportredaktion der Burger Volksstimme ruft Jedermann dazu auf, in den nächsten 80 Tagen zusammengerechnet 40 075 Kilometer – diese Entfernung entspricht einer vollständigen Erdumrundung entlang des Äquators – zurückzulegen.

Das Wie ist dabei nicht entscheidend. Wichtig ist nur, dass die Teilnehmer die Leistung selbst und ohne motorisierte Unterstützung, also durch reine Muskelkraft vollbringen. Ganz gleich ob laufend oder mit dem Fahrrad, per Rollstuhl oder in den eigenen vier Wänden auf dem Hometrainer, auf Inline-Skates oder Schlittschuhen, schwimmend oder beim Spazierengehen, springend, hüpfend, kletternd, kriechend oder rutschend – alles ist möglich und jeder Kilometer oder gar Meter zählt am Ende für das große Ziel.

Mitmachen kann jeder, der im Jerichower Land wohnt oder hier geboren ist. Auch eine Vereinsmitgliedschaft in einem Klub zwischen Jerichow-Steinitz und Lübs berechtigt zur Teilnahme. Ebenso angesprochen dürfen sich Schulklassen fühlen. Und auch wenn der Spielbetrieb derzeit flächendeckend ruht, halten sich etliche Mannschaften individuell fit und beweisen mit teaminternen „Challenges“ eine Menge Erfindungsreichtum. So lautet dann auch das Motto der virtuellen Erdumrundung: jeder für sich und doch alle gemeinsam.

Natürlich sollten die Aktivitäten dann auch glaubhaft belegt werden. Dazu kann zum Beispiel eine absolvierte Trainingseinheit mit Kilometerangaben und Datum an die Sport- redaktion gesendet werden. Ohnehin zeichnen viele Sportler ihre Aktivitäten per Tracking-App auf dem Smartphone auf. Ein kurzer Schnappschuss des Bildschirms genügt in diesem Fall als Beleg. Die Kontaktdaten zur Übermittlung finden Sie im nebenstehenden Infotext. Die Sportredaktion trägt die Ergebnisse zusammen und veröffentlicht eine tagesaktuelle Übersicht zu den verbliebenen Rest-Kilometern in der gedruckten Ausgabe, in der wir auch einige der eingesandten „Beweisfotos“ veröffentlichen. Gern begleiten wir auch besonders ausgefallene und nicht alltägliche Ideen der Umsetzung vor Ort. Sprechen Sie uns dazu einfach an.