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Fußball Völckel: „Eingespielt ist anders“

Ohne Punkte blieb Fußball-Landesligist Union Heyrothsberge.

Von Björn Richter 14.03.2016, 00:01

Heyrothsberge lNach den guten Auftritten in Wernigerode und gegen Halberstadt II wurde der Lauf des SV Union Heyrothsberge am Sonnabend in der Fußball-Landesliga vorerst gestoppt. Zur 0:2 (0:1)-Heimniederlage gegen den SV Irxleben hätte es jedoch nicht kommen müssen. Das erste Mal waren die Unioner am Sonnabend ihrem Gegner vor dem Anstoß überlegen und sie hätten gern darauf verzichtet. Im Duell zweier spärlich besetzter Kader waren die Gastgeber wohl noch etwas schlimmer dran als der SVI. Kaum ein Mannschaftsteil, der von einer ausfallbedingten Umformierung ausgeschlossen blieb. So gab der 17-jährige Maximilian Schmidt seine Premiere als Innenverteiger. Im Mittelfeld standen mit Eric Becker und Martin Henschel ein weiterer Youngster sowie ein „Standby-Spieler“. Auf der Ersatzbank saßen mit Tino Raugust sowie Philipp Spengler zwei krankheitsgeplagte Akteure. Kurzum: „Eingespielt ist anders“, wie Trainer Torsten Völckel lakonisch feststellte.

Als Erklärung für den frühen Gegentreffer (4.) konnten fehlende Abläufe im Zusammenspiel hingegen nicht gelten. Vielmehr profitierte Philipp Könning von mangelnder Entschlossenheit und Aufmerksamkeit der SVU-Defensive: „Erst bekommen wir den Ball dreimal nicht verteidigt, dann lassen wir den Gegner nach der Flanke am langen Pfosten komplett freistehen.“

Mit der schnellen Führung hatten die Gäste, was sie wollten und überließen den Platzherren nahezu vollständig die Regie. Doch die Summe an technischen Unzulänglichkeiten, unkontrollierten langen Bällen sowie ungewohnten Aufgaben und Laufwegen verhinderten Torgefahr. Hinzu kam, dass mit Stephan Groth ein Aktivposten nach Foul und Verletzung zur zweiten Hälfte in der Kabine bleiben musste.

Obwohl spielerisch nicht viel zusammenlief, bestand noch die Chance, nach Standardsituationen den Ausgleich zu erzielen. Doch mehr als ein Kopfball von Tim Rieche sowie ein Freistoß von Karsten Völckel war nicht unter den nennenswerten Chancen zu notieren. Gegen Ende versandete noch ein Sololauf des eingewechselten Spengler. Quasi mit der letzten Aktion führten die Gäste die Entscheidung herbei, als Timo Lange nach bedenklich ungehinderter Vorarbeit von Paul Stier zum 2:0-Endstand traf (89.).

Heyrothsberge: Biegelmeier – Hofestädt, Schmidt, Vaz, Thormeier, Becker (70. Raugust), Henschel, Völckel, Groth (46. Spengler), Rieche, Stridde

Irxleben: Deumeland - Reich, Thiele, Partsch, Krause, Schulze (43. Beck), Stier, Halangk, Lange (90. Richter), Kölling (80. Bruchmüller), Kotulla

Tore: 0:1 Philipp Kölling (4.), 0:2 Timo Lange (89.); SR: Tim Heyer (Halberstadt), David Kawitzke, Thomas Ratschat; ZS: k.A.