Dank Konterstärke zum Erfolg

Burg (rte/bjr) l Den Nordliga-Handballer der SG Fortschritt Burg ist im dritten Spiel des Jahres der dritte Sieg gelungen. Mit einem am Ende deutlichen 39:32 (18:17)-Heimsieg konnten die Burger ihre weiße Weste im Jahr 2016 auch gegen den Post SV Magdeburg II weiter bewahren.

Trotz mehrfacher Rückstände ließ sich der Gastgeber am Sonntag nicht beeindrucken und verbesserte sich somit in der Tabelle auf Platz vier. „Das war keine leichte Aufgabe gegen die agilen Gäste. Am Ende der zweiten Halbzeit konnten wir dann unsere Stärken ausspielen und zogen vorentscheidend davon“, fasste Trainer Hendrik Kurth nach dem Spiel zusammen.

Den Zuschauern in der bestens gefüllten Sporthalle am Schützenplatz bot sich der erwartete Schlagabtausch mit schnellem Spiel beider Mannschaften. Die Gäste kamen jedoch besser in die Partie, Fortschritt agierte anfangs zu nervös im Angriff und produzierte zu viele einfache Fehler. Dies nutzten die schnellen Magdeburger aus und gingen mit 4:1 in Führung.

Anschließend steigerten sich die Burger. Dennoch blieb die Post-Reserve bis zum 7:4 die bestimmende Mannschaft, ehe die Gastgeber das Spiel binnen weniger Minuten mit einem 6:1-Lauf drehten. Vor allem über die schnellen Außen und Kapitän Mathias Lange am Kreis wurden jetzt einfache Tore erzielt.

In der Folge blieb es ein Spiel auf Augenhöhe. Keines der Teams konnte sich auf mehr als ein Tor absetzen. Immer wieder fanden die Magdeburger nach guten Kombinationen eine Lücke im Burger Abwehrverbund, doch die SG hatte stets die passende Antwort parat. Den schönsten Treffer der Partie erzielte Jörg Wichmann kurz vor dem Pausenpfiff. Mit einem Wurf aus rund 40 Metern überwand er den verdutzt dreinschauenden Post-Torwart und netzte zur 18:17-Pausenführung ein.

Mit Beginn der zweiten Hälfte erwischten die Magdeburger wieder den besseren Start (20:18). Der Zwei-Tore-Vorsprung der Landeshauptstädter hatte bis zum 24:22 Bestand. Doch dann kämpfte sich die Kurth-Sieben wieder zurück und glich zum 24:24 aus.

Bis zum 28:27 erzielten die Gastgeber jeweils ein Tor und die Gäste glichen postwendend aus. Dann brachen jedoch die Minuten von Christian Bünger und Wichmann an. Wiederholt parierte Bünger auch freie Würfe und leitete so den Konter für Wichmann ein, der eiskalt verwandelte. So sorgten die Burger beim 33:27 schon für eine Vorentscheidung (50.). Die Magdeburger gaben sich nie auf, doch abgeklärte Burger fanden immer wieder eine Lücke oder den Pass an den Kreis und der Torerfolg war nur noch Formsache. Bis zum Ende hielt Fortschritt so den Vorsprung und fuhr einen verdienten 39:32-Heimsieg ein.

„Teilweise haben wir zu oft über den Kreis gespielt, einige Pässe wurden dann abgefangen und so haben wir leichte Gegentore bekommen. Wir hätten mehr Gefahr aus dem Rückraum ausstrahlen müssen, weil die Magdeburger versucht haben, mit einer sehr defensiven Abwehr die Anspiele zu verhindern. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht“, fand Fortschritt-Coach Kurth doch noch etwas Kritik am sonst ansehnlichen und fairen Spiel.

Burg: Bünger, Wegner – Herrmann, Teßmann (6/1), Heisinger, Wichmann (9/2), Wöhe (2), Scholz (5), Lange (13), Weigel (1), Wucherpfennig, Rößler (2)
Siebenmeter: Burg 3/5 – Post 4/5; Zeitstrafen: Burg 4 – Post 4