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Fußball SSV 80 Gardelegen bleibt heiß wie Frittenfett

In der Fußball-Landesliga Nord bleibt der SSV 80 Gardelegen das Team der Stunde. Auch Wernigerode musste dran glauben.

Von Thomas Koepke 05.11.2018, 00:01

Gardelegen l Aufsteiger SSV 80 Gardelegen bleibt in der Fußball-Landesliga das Team der Stunde. Die Schützlinge von Norbert Scheinert besiegten den FC Einheit Wernigerode im Spitzenspiel mit 2:0 (1:0) und bauten ihre Ungeschlagenserie auf neun Partien aus. Die drei letzten gewannen die Altmärker sogar.

Momentan läuft es halt beim SSV 80 Gardelegen. Im Duell gegen die spielstarken Gäste aus dem Harz glänzten die Platzherren diesmal zwar nicht mit zahlreichen Tormöglichkeiten oder begeisternden Kombinationsfußball, dennoch lieferten sie vor allem eine taktische Glanzleistung ab. Hinzu kam, dass es der durchaus starken Einheit-Offensive nicht gelang, die Gardelegener Abwehr zu knacken.

Und im Vorfeld gab es doch einige personelle Sorgenfalten. Mit Leberecht, Steindorf, Bache, Berlin, Stottmeister oder auch Mertens und Winkel fehlten gleich sieben Akteure. Die Gardelegener Bank hatte somit Altherren-Charakter.

Doch das Match begann ganz nach dem Geschmack der Gastgeber und des neuen Tabellenzweiten. Nach einer Ecke war nämlich Marvin Bogdahn (12.) zur Stelle und schob locker zum 1:0 ein.

Und damit war praktisch die Geschichte der ersten Hälfte und auch die der zweiten - bis auf die Schlussminuten - erzählt. Beide Mannschaften geizten mit Torchancen. Während der SSV zumindest noch über Standards für etwas Gefahr sorgte, muss man die Gästechancen bis zur 90. Minute mit null beziffern.

Doch die Schlussphase hatte es in sich und entschädigte etwas. In Minute 90 hatte Malek für die Gastgeber die Entscheidung auf dem Fuß, aber er verzog. Auf der anderen Seite hätte Schönfeld (90.+1) fast den Ausgleich für die Harzer besorgt, als er bei einem Abwehrversuch an die Latte des eigenen Tores köpfte. Danach parierte Mette reaktionsschnell gegen Rogacki (90.+2), ehe Gardelegens Rosenberger aus knapp 40 Metern den Ball zum 2:0 ins leere FC-Tor beförderte, weil Keeper Helmstedt längst schon als Stürmer Nummer vier agierte.

Schiri Müller pfiff die Begegnung nach diesem Treffer auch sofort ab, während der Torschütze immer noch unter einer riesigen Spielertraube begraben wurde.

Torfolge: 1:0 Marvin Bogdahn (12.), 2:0 Michel Rosenberger (90.+3).

Schiedsrichter: Michael Müller (Stendal).

Zuschauer: 168.