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Volleyball SSV 80 Gardelegen wieder auf Reisen

Die Drittliga-Volleyballer vom SSV 80 Gardelegen müssen wieder auf Reisen. Diesmal geht es zum VfL Pinneberg.

Von Thomas Koepke 02.02.2018, 00:01

Gardelegen l Nachdem bereits ein Auswärtsmatch für die Drittliga-Volleyballer des SSV 80 Gardelegen auf dem Programmplan stand, dürfen die Schützlinge von Coach Lucien Braune diesmal erneut auf Reisen gehen. Diesmal wartet der VfL Pinneberg auf die Gardelegener.

Und in der letzten Woche gab es in Kiel bei den Eagles - bezeichnender Weise die Überflieger der Dritten Liga - die erwartete 0:3-Niederlage. Vor allem die Annahme passte nicht, und auch die Angriffswucht reichte nicht aus, um den Nordlichtern beizukommen.

„Dennoch war irgendwie kein echter Klassenunterschied zu erkennen. Dafür waren die Sätze auch gefühlt etwas zu eng“, erinnert sich SSV-Akteur Karl Bensing.

Rein faktisch war diese Niederlage sicher kein Beinbruch für den SSV Gardelegen und auch „irgendwie einkalkuliert“, doch die anderen Teams - vor allem die aus der unteren Region - punkteten. Bis auf den TSV Spandau, der abgeschlagen auf dem letzten Platz herumdümpelt, haben nun wieder alle Mannschaften die Möglichkeit, die Klasse zu halten.

Und so müssen auch die Gardelegener den Rechenschieber wieder aus der Tasche holen. Eingepackt war der zunächst erst einmal, weil die Partien gegen Spandau (3:1) und zuletzt zu Hause gegen Schöneiche (3:2) siegreich gestaltet wurden. Doch nun sind es erneut nur drei Punkte, die den SSV und den berühmten Strich trennen.

Und die Ansetzungen für die nächsten Punktspiele sind aus Gardelegener Sicht alles andere als günstig. So hat Oststeinbek (12 Punkte) Schlusslicht Spandau zu Gast und könnte auch 15 Zähler auf dem Brett haben. Auch Eimsbüttel (12 Punkte) scheint auf eigenem Parkett gegen Schöneiche (18 Punkte) nicht chancenlos zu sein. Ein klarer Sieg für die Hamburger, und auch sie stehen bei 15 Zählern.

Genau die haben mittlerweile auch die SSV-Cracks gesammelt. Allerdings haben Kreißl & Co. in Pinneberg einen Gegner eines anderen Kalibers vor der Brust. Der VfL hat bereits 24 Punkte gesammelt und ist klarer Favorit. Bei einer 0:3- oder 1:3-Pleite des SSV würde der nämlich bei 15 Zählern verbleiben und den Abstiegskampf wieder so richtig spannend machen. Doch diese Gedanken sind in der Altmark erstmal nicht so präsent, vielmehr will man sich konzentrieren, auf sich schauen und seine Leistung bringen.

Und an das Hinspiel haben die Gardelegener nicht die besten Erinnerungen. „Da haben wir sicher noch etwas gut zu machen“, so Teamkapitän Arne Kreißl. Die „Pinnacker“ holten damals ein schnörkelloses 3:0, ohne sich dabei das berühmte Bein auszureißen. Das war auch nicht notwendig, weil der SSV nicht seine beste Leistung aufbieten konnte.

Das will er aber am Sonnabend. „Wir müssen uns steigern, mit einer positiven Aggressivität ins Spiel gehen und vor allem unsere Fehlerrate beim Aufschlag und in der Annahme minimieren. Nur dann brauchen wir über Zählbares nachdenken“, so Kreißl weiter.

Auch offensiv will sich der SSV 80 etwas einfallen lassen. Sicher ist das Blockspiel der Kieler nicht unbedingt das schlechteste der Liga, doch die Gardelegener agierten offensiv zu behäbig und ausrechenbar. „Wir müssen versuchen, variabler über die Mitte und schneller über die Außen zu spielen. Sicher gehen wir damit auch ein größeres Risiko ein, aber vielleicht haben wir damit Erfolg“, so Kreißl weiter.

Personell drückt der Schuh allerdings weiterhin etwas beim SSV. So wird Pascal Grothe die Reise nicht mit antreten können. Auch hinter den Einsätzen von Libero Florian Winkler (Bundeswehr), Matthias Koepke und Zuspieler Philipp Lenz (beide angeschlagen) stehen noch Fragezeichen. Dafür sind aber Arne Kreißl und Thomas Viehmann, der vielleicht im Angriff zum Zuge kommen soll, wieder mit von der Partie.