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Fußball 12. Mann steht hinter Germania Halberstadt

Fußball-Regionalligist VfB Germania Halberstadt hat zwar gegen Rot-Weiß Erfurt verloren, doch der 12. Mann stand trotzdem hinter dem Team.

Von Florian Bortfeldt 10.08.2018, 01:01

Halberstadt l Großer Applaus wartete auf Trainer Maximilian Dentz bei der Pressekonferenz nach dem 0:1 gegen Rot-Weiß Erfurt. Das sonst als eher zurückhaltend bekannte Halberstädter Publikum kam aus sich heraus und vermittelte dem Coach so: „Wir stehen hinter deinem Team und dir als Cheftrainer, auch wenn der Weg schwer ist und wir einige Niederlagen kassieren!“ Dentz schlug dann in die gleiche Kerbe: „Mit uns muss man rechnen, mit uns kann man Spaß haben.“ Wieder kochte die Stimmung in der ohnehin warmen Vereinsgaststätte hoch.

Der 29-Jährige hatte gegen Erfurt auf Leon Heynke in der Innenverteidigung verzichtet und begründete: „Gegen den BFC wurde Hendrik Kuhnhold ins kalte Wasser geworfen, wir haben kaum Torchancen zugelassen. Auch wenn es Leon Heynke im ersten Spiel super gemacht hat, wir wollten der selben Elf das Vertrauen aussprechen wie beim 5:0 in Berlin. Uns war ohnehin klar, egal wen wir bringen, sie werden alle brennen.“

Dentz hatte viel Positives gesehen: „Wir haben gegengehalten, Fußball gespielt.“ Auffällig war auch, dass seine Elf trotz der tropischen Temperaturen offenbar in einem top konditionellen Zustand ist. „Vielleicht halte ich derzeit gute Ansprachen“, meinte er dazu mit einem Augenzwinkern, um dann präziser zu werden. „Wir steuern das Training sehr sensibel. Hier bin ich sehr stolz auf das gesamte Trainerteam.“ Regenerieren war danach das Schlüsselwort. Eistonne und Schwimmen hieß das konkret für Dienstag und Mittwoch, denn schon am Freitag macht sich das Team auf den Weg zum nächsten Gegner nach Auerbach.

Für Hans Oeftger, der im Juni noch eine Woche beim FC Rot-Weiß mittrainierte, war es ein besonderes Spiel gegen den alten Verein. „Wir wussten, dass Erfurt einer der großen Aufstiegskandidaten ist. Wir wussten nach dem BFC-Spiel aber auch, wie viel Potenzial in uns steckt. Wir haben Erfurt richtig geärgert. Hier war so viel drin, es ist ärgerlich.“