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Fußball Ein Tor entscheidet über den Titel

Einen gelungenen Abschluss hat die Hallensaison des Kreisfachverbandes Fußball Harz im Männerbereich gefunden.

Von Ingolf Geßler 11.03.2020, 03:00

Schwanebeck l Der Titel bei der 11. Hallen-Kreismeisterschaft der Ü38-Senioren ging überraschend an die SG Langeln/Heudeber/Zilly.

Nachdem die Hallen-Meisterschaft der Alt-Herren im Vorjahr wegen kurzfristiger Absagen ausfiel, war der erneute Anlauf zur elften Auflage ein voller Erfolg. Zwar gab es auch in diesem Jahr wegen Terminüberschneidungen zwei Absagen von Germania Wernigerode und den Blankenburger Alt-Herren VfB/BFV, mit der SG Langeln/Heudeber/Zilly und SG Schwanebeck/Groß Quenstedt war aber schnell Ersatz gefunden. Letztlich bestimmten die beiden „Nachrücker“ das Niveau mit und landeten nach einem überaus spannenden Turnier auf den ersten beiden Plätzen.

Vor der letzte Runde hatten noch vier Mannschaften die Chance auf den Kreismeistertitel, nur Blau-Weiß Hausneindorf war mit neun Punkten schon ein Medaillenrang sicher. Im ersten „Endspiel“ behielt die SG Langeln/Heudeber/Zilly gegen die punktgleiche Fortuna aus Dingelstedt mit 5:2 die Oberhand. Während Dingel­stedt nach starkem Beginn und zwei abschließenden Niederlagen noch auf Platz fünf zurückfiel, hatte die SG Langeln/Heudeber/Zilly einen Medaillenrang sicher.

Die Entscheidung über den Titel fiel gleich im Anschluss: Während Blau-Weiß Hausneindorf hierzu ein Sieg reichte, musste die SG Schwanebeck/Groß Quenstedt mit drei Toren Vorsprung gewinnen. Bei einem Unentschieden wäre die SG Langeln/Heudeber/Zilly lachender Dritter gewesen. Die SG Schwanebeck/Groß Quenstedt ging früh in Führung, ließ das 2:0 aber erst wenige Sekunden vor Schluss folgen. Zu spät, um mit einem dritten Tor noch mit der SG Langeln/Heudeber/Zilly gleichzuziehen.

Im abschließenden Spiel setzte sich Fortuna Halberstadt gegen den Harsleber SV Germania mit 3:2 durch. Während die Kreisstädter damit noch auf den vierten Platz kletterten, war es für die glücklosen Harsleber die vierte Niederlage mit einem Tor Unterschied. Auch dies unterstreicht, wie ausgeglichen die Endrunde besetzt war.

Trotz allem Ehrgeiz verliefen die Partien unter der Leitung der guten Schiedsrichter Holger Deutsch und Kevin Breiting wohltuend fair. Die einzige Zeitstrafe kassierte Schwanebecks Keeper David Lorenz, als er mit einem Handspiel außerhalb des Torraums einen Dingelstedter Treffer verhinderte. Kurioserweise stellte sein Team mit einem Treffer in Unterzahl die Weichen auf Sieg. Torschütze war der 57-jährige Karl-Heinz Biedermann, der nicht nur wegen dieser Aktion bei der Siegerehrung unter großem Beifall als bester Spieler geehrt wurde.

Die Turnierleitung verzichtete damit auf die Ehrung eines besten Torschützen, weil mit Stephan Blume (Fortuna Dingelstedt), Andy Sparwasser (Fortuna Halberstadt), Stefan Köhler (SG Schwanebeck/Groß Quenstedt) und Ingolf Geßler (SG Langeln/Heudeber/Zilly) vier Spieler gleichauf mit fünf Treffern an der Spitze gelegen hatten. Die Wahl des besten Torwarts fiel denkbar knapp auf Daniel Witte (Blau-Weiß Hausneindorf).