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Fußball Ergebnis und Erfolg sind wichtig für Germania

Der VfB Germania Halberstadt hat in der Regionalliga Nordost einen 2:0-Erfolg beim FC Energie Cottbus gelandet.

Von Florian Bortfeldt 08.09.2020, 05:00

Halberstadt l Die Einstellung und Mentalität stimmen, das haben die Regionalliga-Fußballer des VfB Germania Halberstadt am Sonntag mit dem 2:0-Auswärtssieg in Cottbus bewiesen. Nach dem 0:3 gegen Rathenow am letzten Mittwoch hatte das zumindest ein Teil des Publikums noch lautstark bezweifelt.

Halberstadt feierte mit dem Erfolg im Stadion der Freundschaft, in das unter den aktuellen Hygienevorschriften erstmals 1000 Zuschauer durften, diverse Premieren: Für Danny König war es der erste Sieg als Cheftrainer überhaupt, erstmals traf der VfB in der neuen Saison auswärts und erstmals aus dem Spiel heraus durch David Vogt. Das alles trug zum ersten Sieg bei.

Cottbus‘ Interimstrainer Tim Kruse wusste im Vorfeld, die Partie einzuordnen. Er hatte angekündigt, dass viel Geduld nötig sein werde. „Durch den eigenen Sieg am letzten Mittwoch in Auerbach ist die Erwartungshaltung gestiegen.“ Er ahnte, dass es wieder etwas zu verlieren gab. Das Ziel der Gastgeber war klar – genau wie bei den Gästen: Punktemäßig nachlegen beziehungsweise anfangen zu punkten.

Wie erwartet übernahmen die Lausitzer weitestgehend die Spielkontrolle und Halberstadt blieb kompakt. Aber sowohl gegen den Ball (5-3-2) als auch mit dem Ball (4-4-2) sorgten mit Batikan Yilmaz und Kimbyze-Kimby Januario zwei Angreifer für die notwendige Gefahr. „Wir haben natürlich nicht alle zwei Minuten Torchancen gehabt“, so Trainer König im Nachgang, „aber Cottbus musste schon auch auf der Hut sein“.

Dass die Germania auch effektiv sein kann, zeigte die Führung. Die erste große Torchance wurde zum 1:0 genutzt. „Das Team hat unsere Maßgabe umgesetzt: In Führung zu gehen und diese auch längere Zeit zu halten“, meinte König. „Das hat Sicherheit gegeben.“ Wie sehr die Vorharzer den ersten „Dreier“ wollten, zeigte schließlich David Vogt mit dem zweiten Treffer. Kompromisslos, voll motiviert und zielgerichtet jagte er das Leder zwischen Keeper und Pfosten in die Maschen.

Das erhoffte Erfolgserlebnis war da. König: „Wir mussten die Mannschaft nicht übermäßig animieren. Sie hat auch vorher schon gewollt. In Chemnitz war sie nah dran, gegen Rathenow hat sie sich nicht belohnt. Dieser Erfolg ist einfach sehr wichtig für den Kopf. Nach dem letzten Heimspiel waren alle extrem enttäuscht. Das Team hat gezeigt, dass es mit so einem Rückschlag umgehen kann. Es ist aufgestanden und hat gewonnen!“