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Fußball Nils Petersen: „Wir sind gewarnt“

Vater gegen Sohn heißt es am Sonnabend im DFB-Pokalspiel zwischen Germania Halberstadt und dem SC Freiburg.

Von Florian Bortfeldt 11.08.2017, 01:01

Halberstadt l Nicht mehr lange, und das Halberstädter Friedensstadion füllt sich mit mehreren Tausend Zuschauern und Fußballfans. Am Sonnabend steigt das „Familienduell“: Es heißt Vater gegen Sohn beziehungsweise Halberstadt gegen Freiburg.

Die zahlreichen Presseanfragen waren zum Ende kaum mehr zu realisieren. Das Duell Andreas gegen Nils Petersen ist wohl das Sinnbild für die erste Hauptrunde im diesjährigen DFB-Pokal, läuft auf allen Kanälen. Inwieweit dieser „Hype“ Einfluss auf den Spielausgang zwischen Regionalligist Germania Halberstadt und Bundesligist SC Freiburg nimmt, wissen die Besucher frühestens am Sonnabend gegen 17.20 Uhr. So manch ein Germania-Fan hofft, dass damit der Druck auf den Topfavoriten steigt, die Chancen des „Underdogs“ etwas steigen.

Germania-Sportchef Kevin Meinhardt hält den Ball bewusst flach: „Wenn es nur halbwegs normal läuft, dann kommt Freiburg weiter. Die Breisgauer spielen Bundesliga, wir sind drei Ligen tiefer! Wir sind schon jetzt der große Gewinner. Ich freue mich, dass es so viele Fußballfans im Harzkreis erleben können. Wir als VfB Germania nehmen das Spiel zum Anlass, um noch mehr auf uns aufmerksam zu machen. Die Weiterentwicklung unserer Strukturen kann damit einhergehen.“

Es ist ein Vergleich zwischen zwei Fußballteams, und doch rücken immer wieder die zwei Protagonisten in den Vordergrund. Nils Petersen weiß: Dass, was er geworden ist, ist er zum großen Teil durch seinen Vater geworden. Da tut auch ein Pokalspiel gegeneinander keinen Abbruch. „Keiner kennt mich sportlich und menschlich so gut wie mein Vater. Er weiß, wie ich ticke, was in mir vorgeht, wie ich plane, was ich kann. Ich vertraue auf seine Meinung und diese hat auch immer einen großen Einfluss.Ohne ihn wäre vieles heute nicht das, was es ist. Prozentual hat er den größten Anteil an der Karriere, ohne Frage. Und er ist der beste Trainer mit Christian Streich. Ich würde sehr gerne nochmal unter ihm spielen.“ Bisher war der Vater nämlich noch nie der Coach.

Andreas Petersen ist extrem heiß auf die Begegnung, geht wie in der Liga ohne Angst an die Aufgabe. Wie aber ordnet sein Sohn die Chancen der Germania ein? „Jedes Jahr gibt es Überraschungen im DFB-Pokal. Und auch Germania wird über sich hinauswachsen. Es ist das Spiel des Jahres. Sie können marschieren, gut verteidigen und kontern. Alles beste Vorraussetzungen, um ein ekliger Gegner für uns zu sein. Wir sind gewarnt und wissen um die Schwere der Aufgabe.“

Es gibt weiterhin noch Restkarten für alle Bereiche. Stehplätze kosten 15 €, Sitzplätze 33 €. Erhältlich im Fahrzeughaus Klus bzw. im Internet unter https://www.etix.com/ticket/v/8989/friedensstadion-halberstadt.