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Fußball Schulze: FuPa ist für jedermann offen

Phillip Schulze ist nicht nur Landesklasse-Torwart, sondern auch FuPaner.

Von Stefan Rühling 12.01.2021, 06:21

Halberstadt l Was wäre der Sport im Allgemeinen aber auch der Fußball ohne seine Ehrenamtler – ob mit aktiver Vergangenheit oder ohne. Jeder trägt seinen Teil zum Vereinsleben bei, ob auf dem Trainingsplatz, im Vorstand oder bei FuPa.net im Internet. Das gilt auch für Phillip Schulze aus Osterwieck.

Volksstimme: Herr Schulze, waren Sie als Kind schon fußballinteressiert wie heute?

Phillip Schulze: Die Begeisterung für den Fußball begann mit der WM 2002, als Deutschland im Endspiel knapp an Brasilien scheiterte.

Wie und wann sind Sie zum Fußball gekommen?

Kurze Zeit nach der WM schleppte mich mein damaliger bester Kumpel mit zum Training der F-Jugend, um einmal rein zu schnuppern. Seit 2003 nahm ich dann aktiv am Spielbetrieb der F-Junioren in meiner Heimatstadt Osterwieck teil.

Wer war Ihr erster Verein und erster Trainer?

Das war der SV Eintracht Osterwieck. Dort war ich zunächst Feldspieler, doch recht schnell stellte mich mein damaliger Trainer der F-Junioren, Christian Orban, ins Tor. Bis zum Jahr 2008, meinem ersten Jahr bei den C-Junioren auf Großfeld, genoss ich die fußballerische Ausbildung, ehe ich durch den DFB-Stützpunkt in Halberstadt in die Kreisauswahl berufen wurde.

Und dann?

Durch meine Leistungen dort wurde dann der VfB Germania Halberstadt auf mich aufmerksam, wo ich die restliche Zeit bis hin zur A-Jugend in der Verbandsliga mit mehreren Landesmeister-Titeln aufspielen konnte. 2012 schaffte ich dann den Sprung in den Männerbereich. Mit gerade einmal 17 Jahren und einem Monat berief mich der damalige Coach Ingo Vandreike in die Reserve des VfB Germania, die im Jahr zuvor den Aufstieg in die Verbandsliga, Sachsen-Anhalts höchste Spielklasse, schaffte.

Haben Sie auch andere Sportarten probiert?

In der Zwischenzeit spielte ich zusätzlich für die Basketball-Mannschaft der Schule, allerdings habe ich das ganz schnell abgehakt.

Über welche Wege sind Sie dann wieder nach Osterwieck zurückgekehrt?

2013 trennten sich die Wege in Halberstadt, sodass mich Sven Hahmann damals zurück zu meinem Heimatverein nach Osterwieck in die Landesklasse lotste. In der Winterpause 2014/2015 folgte ich ihm dann aus persönlichen Gründen für ein halbes Jahr nach Wiedelah und schaffte dort den Aufstieg in die Kreisliga, ehe ich im Sommer 2015 zurück zum SV Eintracht Osterwieck wechselte, wo ich bis heute noch aktiv bin.

Wie steht Ihre Mannschaft aktuell da und sind Sie damit zufrieden?

Aktuell ist ja wie überall die Saison leider unterbrochen und wir stehen etwas unter unseren Möglichkeiten auf Platz elf. Durch mehrere Abgänge von Stammspielern im Sommer galt es sich mit unserer jungen Truppe erstmal zu finden.

Was zeichnet Ihre Mannschaft aus?

Es macht mit allen Jungs sehr viel Spaß und wir sind eine bunt gemischte Truppe, die super funktioniert.

Auf welcher Position spielen Sie?

Das ist unverändert gegenüber dem Nachwuchs: Ich stehe im Tor.

Ist das Ihre Lieblingsposition?

Ja, absolut. Manchmal ließ es die Situation aber auch zu, dass ich im gegnerischen Strafraum als Stürmer für Unruhe sorgen sollte.

Was halten Sie von der Sperrung der Sportstätten, die aktuell zum zweiten Mal in diesem Jahr greift?

So schwer die Entscheidung über die Corona-Pause auch fällt, ist sie leider angebracht und vollkommen richtig. Ich hoffe aber, dass es bald wieder losgehen kann und wir wieder um Punkte kämpfen können.

Wie denken Sie, wird diese Saison zu Ende gehen?

Ich hoffe nicht, dass die Spielzeit wie in der Vorsaison abgebrochen wird. Damals wurden wir damit leider um einen möglichen Aufstieg in die Landesliga gebracht.

Welche Hobbys haben Sie neben dem Fußball?

In meiner knapp bemessenen Freizeit bin ich häufig am Fotografieren, entweder auf anderen Sportplätzen oder auch mit anderen Menschen.

Sie sind auch auf dem Portal FuPa aktiv. Wie kam es dazu?

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich nicht mehr wirklich genau daran erinnern kann. Ich bin im Netz auf diese Seite gestoßen und habe begonnen, unser Team anzulegen und Statistiken aus der aktuellen Saison einzupflegen, was bei mir eine große Motivation aufgerufen hat, mit anderen eine Art „Datenbank“ zu teilen.

 Was genau machen Sie dort und warum?

Ich füttere die Landesklasse 3 und die Harzliga 1 aufgrund unserer Osterwiecker Mannschaften in diesen Spielklassen mit Daten wie Toren, Vorlagen, Karten, Verletzungen und so weiter. Zudem versuche ich, sofern ich selbst nicht spiele, Liveticker und Fotogalerien mit anderen auf dem Portal zu teilen.

Was zeichnet FuPa Ihrer Meinung nach gegenüber anderen Plattformen aus?

FuPa ist für jedermann offen, jeder kann für seinen Verein Daten eintragen. So ist man immer bestens, auch über den kleinsten Verein, informiert.

Gibt es etwas, was Ihnen nicht gefällt und man gegebenenfalls sogar verbessern könnte?

Dazu fällt mir momentan nichts ein, nein.

Was machen Sie beruflich?

Ich bin seit nun sechs Jahren als Serviceberater im Autohaus Osterwieck tätig, wo ich mich im Drei-Schicht-Betrieb um alle Reparaturen, Wünsche oder Probleme unserer Kunden kümmere.

Wie lassen sich Fußball, Arbeit und Privatleben vereinen?

Mit meiner Freundin habe ich alles gut organisiert, sodass es feste Abläufe beziehungsweise Pläne gibt. Da kommen wir uns nur selten in die Quere. Seit kurzer Zeit wohnen wir auch zusammen im Zentrum Osterwiecks, was die Sache etwas leichter macht.