Fehlende Alternativen machen sich bemerkbar

Halberstadt (fbo) l Die Frauen des HT 1861 Halberstadt mussten sich am Sonntag im Harzkreisderby beim HV Ilsenburg mit 16:23 geschlagen geben.

In dem überaus fairen Spiel dominierten vor allem in der ersten Halbzeit die Abwehrreihen. Beide Mannschaften agierten mit kompakten 6:0- Abwehrsystemen und zwangen den Gegner so zu Würfen aus dem Rückraum. Mitte der Halbzeit war das Spiel beim Stand von 4:4 sehr ausgeglichen. Die fehlende Durchschlagskraft der HT-Frauen im Angriff war aber bereits in dieser Phase zu spüren. Bis zur Halbzeit konnte sich der Gastgeber einen leichten Vorsprung erarbeiten (8:6). In der Halbzeitpause forderte HT-Trainer Denis Schmid mehr Einsatz beim Torabschluss. „Mit sechs Toren pro Halbzeit kann man kein Spiel gewinnen“, so seine Worte.

Seine Mannschaft mühte sich sichtbar, die Forderung umzusetzen. Josephine Mona brachte ihre Mitspielerinnen in gute Wurfpositionen und zu Beginn der zweiten Halbzeit waren Josephine Sawall und Sarah Möller wiederholt erfolgreich. Bis zum 10:12 (38.) blieben die HT-Frauen auf Tuchfühlung. In der Folge fehlte erneut die notwendige Durchsetzungsfähigkeit im Angriff. Dem HVI gelang es, die Fehlversuche der Gäste konsequent im Umkehrspiel zu nutzen.

Binnen weniger Minuten setzte sich Ilsenburg entscheidend auf 17:11 ab. Diese Führung blieb bis zum Abpfiff weitgehend konstant. Der HV Ilsenburg gewann verdient mit 23:16.

Schmid: „In Halbzeit eins war es ein Spiel auf Augenhöhe. Mit der Abwehrleistung bin ich sehr zufrieden und auch mit dem Spielaufbau. Josephine Mona hat ein gutes Spiel gemacht. Zum Saisonende fehlen uns weiter die Alternativen im Angriff. Unser Ziel ist es, in jedem Spiel mindestens 20 Tore zu werfen, das gelingt zu selten und daran müssen wir weiter arbeiten“. Am Sonnabend bestreitet die Damen das letzte Heimspiel (BSV Magdeburg II).

HT 1861: Zabel - Mona, Richter (1), Vieth, Sawall (5), Konitzer (3), Möller (6), Rieche, Jantzen (1).