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Lauf Zusammenhalt auf 42 Kilometern bei Eintracht

In der Messestadt Leipzig hat der 10. Wintermarathon stattgefunden.

Von Gerald Eggert 23.01.2019, 03:00

Halberstadt l Mit am Start bei der Jubiläumsauflage waren auch zahlreiche Halberstädter Läufer. Frostig, sonnig und schön präsentierte sich der Wintermarathon, der zum zehnten Mal im Leipziger Clara-Zetkin-Park ausgetragen wurde.

Bei der Jubiläumsveranstaltung gab es einige Neuerungen. Die aus drei Aktiven bestehenden Teams durften sich erstmals unterwegs entscheiden, ob sie den Lauf nach einem Halbmarathon beenden oder den kompletten Marathon absolvieren. Dafür wurde auch die Streckenführung geändert. Zehn Runden mit jeweils 4,2 Kilometer waren für etliche Läuferinnen und Läufer ein Grund mehr zur Teilnahme.

Die Organisatoren des Wintermarathons hatten außerdem ein ambitioniertes Ziel gesteckt: 100 Teams wollten sie zu ihrer Jubiläumsausgabe auf die Strecke schicken. Das gelang, es gingen sogar über 100 Teams bei besten äußeren Bedingungen auf die Marathon- und Halbmarathondistanz.

Für die Halberstädterinnen Irmgard Eggert (Rennsteiglaufverein), Cornelia Klockau und Nadine Pohl (beide MSV Eintracht Halberstadt), die als Team „Harzer Hexentrio“ ins Rennen starteten, war von vornherein klar, dass sie die zehn Runden laufen werden. Denn die drei Frauen sind marathonerfahren und haben schon mehrmals diesen Teammarathon erfolgreich absolviert.

Als der Team-Marathon im Berliner Plänterwald, bei dem Irmgard Eggert mit unterschiedlichen Laufpartnern mehrfach unterwegs war, nach seiner 30. Auflage endete, machte sie sich fortan bei den Nachfolgeveranstaltungen in Brandenburg und Leipzig auf den Weg. In der Messestadt gehörte sie zu den Jubiläumsläufern, die dort alle zehn Läufe erfolgreich absolviert haben.

„Das Wetter war optimal, die Stimmung war gut“, resümierte Cornelia Klockau nach dem Rennen. „Es hat wieder einmal viel Spaß gemacht“, unterstützt Nadine Pohl die erneute positive Erfahrung ihrer Vereinskameradin. „Wir waren ein tolles Team“, unterstreicht Irmgard Eggert, „wir sind immer zusammen geblieben und stets gemeinsam über den Mess­punkt im Start-Ziel-Bereich und am Schluss über die Ziellinie gelaufen.“

Eine der Bedingungen bei dem Lauf ist, dass das Team (Männer, Frauen oder Mixed) nicht nur gemeinsam läuft, sondern auch gemeinsam im Ziel ankommen muss, um gewertet zu werden. Wer vom Trio als Letzter die Ziellinie überschreitet, bestimmt die Wertungszeit. Zerfällt ein Team oder wird das Zeitlimit nicht eingehalten, erfolgt keine Teamwertung und die Siegchancen sind dahin.

Das Harzer Hexentrio passierte nach 4:15:42 Stunden die Ziellinie und belegte damit Platz zwei bei den Frauen. Bei der Wertung Ü150 (Alter der Starter zusammen) ereichten sie den ersten Platz bei den Frauen und den fünften Platz insgesamt.

Bei den Männern startete mit Dr. Thomas Lorenz ein weiterer Aktiver des MSV Eintracht Halberstadt. Da seine Teampartner aus verschiedenen Städten kamen, lief das Trio unter dem Namen „Leipzig-Frankfurt-Halberstadt“ und belegte mit einer Zeit von 3:52:45 Stunden den 13. Platz bei den Männern.

Ein drittes Team mit dem Harzer Norman Bauersfeld (Brockenlaufverein Ilsenburg) sowie Manfred Thomas (MSV Oberholz) und dem vereinslosen Ralph Dietz gab sich den Namen „3 Brocken“ und belegte in einer Zeit von 3:56:48 Stunden Platz 14 bei den Männern. In der Wertung Ü150 kam das Trio auf Platz zwei.