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Leichtathletik Halberstädter in Kanada am Start

Aktive der Laufgruppe des MSV Eintracht Halberstadt haben am Vancouver-Marathon und am 34. Konradsburglauf teilgenommen.

Von Florian Bortfeldt 26.05.2018, 05:00

Halberstadt l Mit beeindruckenden Erlebnissen und guten Ergebnissen kehrten die Halberstädter wieder in die Heimat zurück.

In Ermsleben gingen zirka 170 Aktive auf den Laufstrecken über 11,4 Kilometer, 7,6 Kilometer, 2 Kilometer, der Halbmarathonstrecke und beim Nordic-Walking an den Start.

Der Konradsburglauf ist ein anspruchsvoller Lauf durch den östlichen Teil des Harzes.

Die Halbmarathonstrecke führte die Läufer über den alten Postweg zum Landschaftspark Degenershausen. Weiter auf dem Postweg zum Europaradweg Nr. 1, durch den Ortsteil Neuplatendorf, in Richtung der namensgebenden Konradsburg. „Alle Teilnehmer und Zuschauer feuerten die Läufer im Start- und Zielbereich kräftig an“, sagte Cornelia Klockau.

Die Laufgruppe war mitzahlreichen Aktiven erfolgreich am Start und erzielte wieder gute und sehr gute Platzierungen.

2 Kilometer (23 Teilnehmer):

2. Tim Hackmann 1. AKU12 08:36 min

7,6 Kilometer (53 Teilnehmer)

10. Lutz Schindler 1. AK70 37:20 min.

16. Peter Hackmann 7. AK 50 43:25 min.

7. Gitta L. Hackmann 1. AK60 46:58 min.

8. Roswitha Ahrens 1. AK70 47:27 min.

9. Dietlind Koch 2. AK60 47:27 min.

11,4 Kilometer (55 Teilnehmer)

17. Annette Rosenfeld 2. AK20 1:04:49 Std.

Fünf Mitglieder der Laufgruppe des MSV Eintracht Halberstadt hatten sich zum BMO Vancouver Marathon mit anschließendem Wandern in den Rocky Mountains angemeldet. „Nach neuneinhalbstündigem Flug und einer Zeitverschiebung von acht Stunden, sind wir relativ fit in das pulsierende Leben der Stadt Vancouver eingetaucht. Mit Morgenläufen bereiteten wir uns auf den sportlichen Höhepunkt vor“, sagte Ursula Behrens von der Laufgruppe.

Bei einer Stadtrundfahrt wurde Vancouver kennengelernt. Vancouver entstand erst im 18. Jahrhundert, liegt in der Seeklimazone und hat dadurch sehr viel Grünes zu bieten. Viele Parks wurden besichtigt und die nicht rühmliche Geschichte der „First Nation“ (Indianer) erläutert. In den Orten des Westens Kanadas sind die Straßenschilder in drei Sprachen angelegt – englisch, französisch und der Sprache der First Nation. Der Begriff wurde gewählt, da die Stämme sich immer mehr für ihre Anerkennung und Autonomie einsetzen. Durch das günstige Klima wurde der Regenwald des Capilano Rivers besucht, mit meterhohen Farnen, gigantische bis zu 85 Meter hohe und 800 Jahre alte Baumriesen, dazu plätschernde Wasserfälle.

Über 21000 Teilnehmer startetet auf den verschiendenen Strecken des BMO Marathon. Außergewöhnlich waren die Startzeiten. Der Halbmarathon startete morgens 7 Uhr, der Marathon 8.30 Uhr und die 8 Kilometer 9.30 Uhr.

„Für uns Halbmarathonis hieß das, 4.30 Uhr aufstehen, danach mit der U-Bahn und ein Stück zu Fuß zum Start“, erklärte Behrens.

Nach dem Lauf begann das Naturerlebnis Rocky Mountains. Die Reise ging entlang des Sea-to-Sky-Highway, vorbei an zahlreichen Wasserfällen und durch tiefgrüne Wälder. Es ging nach Whistler, wo die Austragungen der Olympischen Winterspiele 2010 stattfanden. Es ging entlang des berühmten Yellowhead Highway und es wurde verschiedene Nationalarks durchquert.

„Bevor wir Kanada in Richtung USA verließen, erwanderten wir den Lake Louise, dessen einzigartig türkisblaue Farbe vom Steinmehl der Gletscherwasser kommt“, so Behrens weiter. In den USA war Seattle das nächste Ziel. Eine bedeutende moderne Industriestadt. „Leider war die Zeit zu kurz“, sagte Behrens abschließend.